Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
7. Jahrgang.1880
Seite: 549
(PDF, 156 MB)
Bibliographische Information
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Gr. C. Wittig: Verschiedene erfüllte Prophezeiungen etc. 549

führt: ™ „Merk würdigeF ata der gros sb ritt annisehen
Krone, verkündiget durch Nostradamus und erläutert
von D. J).verbreitet sieh in ziemlich phrasenreichen Sätzen
über grosse Unruhen im britischen Reich und schliesst dann
mit folgenden Worten: —

„Wenn Britannien sieben notable Veränderungen überstanden
, so wird auf dessen Thron ein protestantischer
Fürst aus Teutschland in vielem Glück und Frieden, ohne
Rebellion und einheimische Unruhe, ohne Sturm, ohne einer
neuen merklichen Veränderung und Revolution, auch die
Kinder seines teutschen Stammes nach ihm, bis an das Ende
der Welt sitzer und bleiben."

Diese Prophezeiung ist auf den Kurfürsten Georg von
Hannover bezogen weiden, welcher die noch heut regierende
englische Dynastie gründete. Aber sie ist nicht die einzige
und letzte über England, da wir über dessen Zukunft im
Vorhergehenden bereits eine andere mitgetheilt haben, welche
ebenso bestimmt für den nahen Untergang dieser Dynastie
unter dem Prinzen von Wales lautet.

Dann verweisen wir auf noch eine eben so bestimmte
und inzwischen vollständig in Erfüllung gegangene Prophezeiung
aus dem 15. Jahrhundert über den letzten russischtürkisch
enKrieg, welche wir bereits im September-Hefte
1876 der „Psych. Studien" Seite 427 ff. (also noch vor Ausgang
jenes Krieges) unseren Lesern mitgetheilt haben.

Schliesslich ist nach Jahr und Tag, dass wir obige
Daten zusammengestellt, im „Daheim" No. 23 v. 6. März
1880 ein Artikel von Anton Ohorn: „Ein Prophet des
XVI. Jahrhunderts" mit dem Portrait des Nostradamus
nach einem alten Kupferstiche erschienen. Er war den
14. December 1503 als Sohn des Notarius Jaques de Notre"
dame zu S. Remy in der Provence geboren und Michael
getauft, besuchte die Schule zu Avignon und studirte auf
der Universität Montpellier Arzneikunde und erwarb sich
hier den Magistertitel. In Agen an der Garonne, wo der
gelehrte Julius Caesar Scaliger lebte, verlor er sein junges
Weib und zwei blühende Kinder, wesshalb er von Marseille
aus nach Aix ging, um dort inmitten der Pest, selbst den
Tod suchend, aber ihn nicht findend, drei J ahre segensreich
zu wirken. Von hier siedelte er nach Salon zwischen
Avignon und Marseille über, heirathete zum zweiten Male
und lebte glücklich im Kreise seiner Familie. Hier war
es, wo jener seltsam wunderbare Geist ihn fasste, dessen
Aeusserangen ihn zum berühmten Manne machten. Er schrieb
seine „Centimes" (Hunderte), in denen er die zukünftig
vorgeschauten Schicksale der Völker und Staaten, Könige


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