Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
7. Jahrgang.1880
Seite: 562
(PDF, 156 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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III. Abtheilung.

Tagesneuigkeiten, Notizen u. dergl.

Ein Beitrag zum gespenstischen Steinewerfen.

Die dritte Beilage zum „Leipziger Tageblatt und Anzeiger
" No. 340 vom 10. Novbr. 1880 (am Gedächtnisstage
Schillers) enthält folgenden sensationellen Bericht, welcher
über das Wissen und die Kenntniss mediumistischer That-
sachen von Seiten der Betheiligten sowohl, als des betreffenden
Zeitungs-Reporters, ein eigenthümliches humoristisches
Schlaglicht fallen lässt. Er lautet: —

„— Aus Werdau (bei Zwickau in Sachsen) wird
geschrieben: Eine empörende Handlungsweise fordert die
Entrüstung der ganzen Einwohnerschaft heraus. Dem Hausbesitzer
und Kohlenhändler Roth wurden an einem Abende
Ende Juli's mehrere Fensterscheiben an der Giebelseite
seines Hauses eingeworfen. Es wurde allgemein angenommen
, dass die Steinwürfe von einigen heimkehrenden über-
müthigen Burschen herrührten und dass nach Reparirung
der Fenster nichts weiter zu befürchten sei. Aber man
sollte nur zu bald erfahren, das man es hier mit einem
Racheakt sondergleichen zu thun habe; denn gleich die
nächsten Tage wurden weitere Fensterscheiben zertrümmert,
und so ging es fort bis zum vergangenen Sonnabend, also
über ein Vierteljahr. Um einem weiteren Zertrümmern
der Scheiben vorzubeugen, wurden vor einiger Zeit Drahtgeflechte
zwischen den vor der Giebelseite des Hauses befindlichen
Bäumen angebracht, aber auch diese Vorsiehts-
maassregel erwies sich als unzureichend; denn weitere, auf
jeden Fall mittels einer Wurfmaschine geschleuderte, fingerlange
und ungefähr 2 Zoll breite, dachziegelartige Steine
durchlöcherten das Drahtgeflecht und zerschlugen nach wie
vor die Fensterscheiben. Auch wurde versichert, dass mit
Kartoffeln und sogar mit Eisenstücken geworfen worden
sei. Die Steinwürfe fallen nicht etwa nur in den Abendstunden
, sondern sogar am hellen Tage. So geschah es
zum Beispiel, dass während der Anwesenheit einer Menge
Menschen in der Mittagsstunde einige Steinwürfe fielen,
ohne dass Jemand trotz der gröbsten Aufmerksamkeit sagen
konnte, woher dieselben gekommen wären. Die obere Stube
des Rothhchm Hauses ist in Folge dessen geräumt worden,
während die Läden an den Fenstern der unteren Stube


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