Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 117
(PDF, 157 MB)
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L. v. Heilenbach: Mr. William Eglinton in Wien. 117

es ein ganz falscher Schluss gewesen wäre, die sichtbaren
Hände unbedingt und nothwendig Eglinton zuzuschreiben.
Doch wiederhole ich noch einmal, dass es sich da nicht um
nieine subjective Anschauung über Eglinton7 s Charakter und
Sittenreinheit handelt, sondern lediglich um die Thatsaehe,
das^ von den vielen Phänomenen einige zwingender Natur
sind, der Art, dass sie auch unter Voraussetzung der geistigen
und wissenschaftlichen Ueberlegenheit Eglintoris über seine
Zeitgenossen und unter Voraussetzung der betrügerischen
Absicht desselben nicht zu Stande kommen könnten.
Nun zu den Störungen.

Dieselbe Gesellschaft, welche in einer früheren Sitzung
versammelt war, beschloss die Wiederholung derselben. Da
aber noch ein Ehepaar an der Sitzung theilnehmen wollte,
so hatten der Herr des Hauses und ich unsere Plätze cedirt;
dadurch war die Zahl von acht Personen nicht überschritten.
Doch der Mensch denkt und Gott lenkt! Eine Persönlichkeit
hatte sich auch angesagt, die nicht ausgeschlossen werden
konnte. Zwei Schwestern brachten eine dritte, zwei Brüder
einen eben ankommenden dritten, ein guter Freund schlich
sogar durch das Schlafzimmer herein — statt acht waren
zwölf, und obschon zwei Herren zurücktraten, so blieben
noch immer zu viel. Hier habe ich nun zu bemerken, dass
ich, als eine der unerwarteten Damen eintrat, gleich den
beiden anwesenden Herren die Mittheilung machte, sie
werde Alles verderben. Genug, die Sitzung begann, und es
wollte durchaus nicht gehen; da erklärte Eglinton, ohne
von meiner Ansicht und Aeusserung etwas zu wissen, dass
die betreffende Dame austreten müsse, was geschah, worauf
dann die Sitzung mit Erfolg ablief.

Es entsteht nun die Frage, wie konnte ich, der ich
kein Medium bin und mein ganzes Leben frei von jeder
Ahnung war, in Uebereinstimmung mit Eglinton's unbe-
wusstem Gefühl und der Thatsächlichkeit der Erfahrung
immer das nichtige auch in den weiteren Fällen treffen?
Das ist es nun, was ich dem Leser später klar zu machen
habe, und was beweist, dass die Anschauung, die ich von
der Sache und den Bedingungen des Eingriffes der intelligiblen
Welt habe, keine unbegründete sei.

Was nun den Verlauf der Sitzung selbst anbelangt,
so kann ich darüber nicht berichten, da ich nicht gegenwärtig
war, aber sie verlief ähnlich, wie die früheren Dunkelsitzungen
.

Der erste gänzliche Misserfolg geschah, als ich mit
Eglinton zu einem befreundeten Herrn kam, der als Theil-
nehmer an der Sitzung einen Astronomen und einen als


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