Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 153
(PDF, 157 MB)
Bibliographische Information
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L. v. Hellenbach: Mr. William Eglinton in Wien. 153

möglich, die Phänomene sein, welche uns dazu veranlassen;
es muss das einen besonderen anderen Grund haben. Dieser
Grund kann kein anderer sein, als dass durch eine solche
Sitzung Beweismaterial gesammelt, und dadurch erwiesen
werden soll, es gebe noch andere intelligente, von uns unabhängige
Kräfte oder Wesenheiten. Ob nun eine solche
Manifestation kindisch ist oder nicht, wird ganz zur Nebensache
; sie hört von dem Augenblicke auf, kindisch zusein,
und wird sehr ernst, wenn sie geeignet ist, die nothwendige
Existenz anderer intelligenter Kräfte zu erweisen. Da es
Wirkungen ohne Ursachen nicht geben kann, da ferner
intelligente Aeusserungen nur von intelligenten Wesen herrühren
können, so würde ein Widerspruch mit der phänomenalen
Gesetzmässigkeit, der seine Lösung nur durch die
Annahme solcher Wesen finden würde, eben dasjenige sein,
was den Beweis herstellt.

Es steht nicht in Frage, ob das gleichzeitige Herumschwirren
von verschiedenen Instrumenten, Spieluhren,
Glocken und Glascylindern in Begleitung von Berührungen
und vom Untereinanderwerfen der Möbelstücke u. s. w.
ästhetisch oder vernünftig, einer intelligenten Wesensreihe
würdig oder unwürdig sei, sondern es handelt sieb nur
darum, ob ein Mensch, dessen Hände von anderen überdies
gehalten werden, mit seinen physischen Organen das zu
leisten vermag. Kann er das in einem jeder möglichen Vorbereitung
entbehrenden Zimmer nicht, so muss die Ursache
nothwendig anderwärts gesucht werden, und wird diese veranlassende
Ursache von Tausenden und Tausenden, mitunter
auf der ganzen Höhe des Wissens unseres Zeitalters stehenden
Männern in eine intelligible Welt verlegt.

Wenn sich einige Menschen an einen Tisch zu dem
Zwecke setzen, derartige Phänomene hervorzurufen, so muss
man doch annehmen, dass einige — zum mindesten das
Medium — an die Existenz oder doch mögliche Existenz
der intelligiblen Weit glauben; wollen wir das voraussetzen.

Dieser Theil ist es nun, der ein Telegramm an die
intelligible Welt sendet, mit dem Wunsche, dass sie sich
manifestiren möge. Je kräftiger der Wunch, desto deutlicher
wird das Telegramm anlangen; dass die Leitungsdrähte
immer vorhanden sind, das wissen meine Leser,
denn das ist durch die Anziehung der Massen und die
Spectral - Analyse bewiesen. Zur Absendung dieses Tele-
grammes ist die Uebereinstimmung sämmtlicher Theilnehmer
der Gesellschaft begreiflieber Weise nicht nothwendig; daher
selbst in Fällen der Fehlsitzungen die bekannte kühle Luft
an der Hand und an dem Gesichte bemerkbar wird, welche


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