Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 157
(PDF, 157 MB)
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L. v. Hellenbach: Mr. William Eglinton in Wien. 157

schwer sind, so schmiedet man daraus ein Argument gegen
deren Echtheit.

Von diesem „Telegramme", oder was dasselbe ist,
von der Zusammensetzung des Zirkels hängt mehr oder
weniger Alles ab, was hervorzuheben ich mich verpflichtet
fühle. C. Schaarschmidt hat nämlich in seinen philosophischen
Monatsheften (4—5, 1880) Fechner's Brochure
„Die Tagesansicht gegenüber der Nachtansicht" besprochen
und dem Spiritismus gegenüber Stellung genommensich
aber einer dreifachen Täuschung hingegeben. Er sagt:

„Wenn man einerseits den theils nichtsnutzigen, theils
selbst nicht unbedenklichen Inhalt der spiritistischen Manifestationen
, andererseits die höchst wunderliche, den Verdacht
herausfordernde Art und Weise, wie dieselben vollbracht
werden, erwägt, so kommt man bei aller Achtung
vor den, wie Fechner, daran gläubigen Naturforschern zu
dem Resultat, dass Niemandem zugemuthet werden darf,
die spiritistischen Erscheinungen für das zu nehmen, wofür
sie sich ausgeben, bis durch eine regelrechte, wissenschaftliche
Untersuchung dargethan sein wird, dass jene Erscheinungen
auf die bekannten Natur- und die
psychischen Gesetze zurückzuführen eine Unmöglichkeitist
. Eine solche Untersuchung müsste durch
eine Commission unbefangener Männer geschehen, welche
als Sachverständige, d. h. als der Psychologie, Physiologie,
Physik, Mechanik, auch der einschlägigen spiritistischen
Literatur älteren und neueren Datums kundig, sowie durch
öffentliche Reputation vor dem Verdacht leichtsinnigen Ur-
theils oder der Bestechung geschützt, dazu wie sich versteht
im völligen Besitz ihrer Sinne und Geisteskräfte, auf Grund
eingehender Beobachtungen ihr Verdikt abzugeben haben
würden. Solch1 eine Untersuchung ist noch nirgends angestellt
worden; bis dahin aber hat die sittliche Empörung
der Anhänger des Spiritismus über die Nichtbeachtung der
von ihnen behaupteten Wunder keinen Sinn; es kann vielmehr
Niemandem verdacht werden, den Spiritismus bis auf
Weiteres als eine religiöse Verirrung anzusehen, die man
sich aus den allgemeinen Zuständen unserer gegenwärtigen
Culturwelt einerseits, andererseits (sofern nicht Betrug im
Spiel ist) aus ungewöhnlichen Seelen- und Körperzuständen
der sog. Medien wohl erklären kann, ohne dafür zur
Geisterwelt oder gar zum lieben Gotte als angeblichen
Veranstalter eines solchen höchst bedenklichen, widerwärtigen
Hocuspocus seine Zuflucht zu nehmen."

Die erste Täuschung liegt in seiner Ansicht, dass
eine regelrechte, wissenschaftliche Untersuchung noch nicht


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