Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 422
(PDF, 157 MB)
Bibliographische Information
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422 Psychische Studien, VIII. Jahrg. 9. Heft. (September 1881.)

hörer, die z. B. Dr. Ctjriax nicht als Medium, sondern als
Menschen anhören, kommen (wie wir es hier in Freiburg
erfahren haben) auf gar merkwürdige Vorstellungen der
Mediumität und sind viel eher geneigt, das Menschenunmögliche
anzunehmen: dass das Medium im Trance-Zustande
„Alles aus sich spricht", dass dem Publikum nur „Angelerntes
" und durch „vielfache Uebung in das Gedäehtniss
Eingeprägtes geboten wird;" ja, sie bedauern es, dass das
Medium dieses nicht eingestehen will, und sind viel eher
geneigt, das Sprech-Medium zum Schwindler und Betrüger
zu stempeln. Solche „exakte" Forscher, die man besonders
im Gelehrtenstande findet, können eben nicht begreifen,
dass das Spirituelle spirituell und nicht materiell zu bemessen
ist. Bei solchem mangelnden Verständniss der spirituellen
Gesetze muss man mit dem ABC anfangen, und
eben mit Tischklopfen und Tischrücken das Denken
erst aufrütteln.

Ich stimme deshalb auch vollständig mit Dr. Cyriax
überein, dass für Deutschland vor Allem das Losungswort
noch fernerhin, wie bisher, lauten muss; „Test-Medien
erziehen!"

Kiefer and Zähne als physiologische Orakel —

lautet ein Artikel des Herausgebers der „Natur" Nr. 26
v. 25. Juni er., worin nach der deutschen Uebersetzung
von Worman Kingsletfs Werk: — «Die Anomalien der
Zahnstellung und die Defecte des Gaumens"
durch Professor Holländer in Halle a. S., (Leipzig, Arthur
Felix, 1881) Preis 8 Mark — das zweite Kapitel von den
„Unregelmässigkeiten der Zähne und der Idiotie" handelt.
Nach ihm gilt jetzt Cuvier*s Standpunkt für überwunden
und das ganze Zahnsystem, ja sogar der einzelne Zahn,
wenn dieses unvollständig vorhanden sein sollte, als die
untrügliche Formel, aus welcher der kundige Zoolog annähernd
die ehemalige Gestalt des Thieres wieder herzustellen
im Stande sein würde, wie das häufig genug bei fossilen
Thieren geschah. Schon das setzte die vollendetste Harmonie
des thierischen Organismus bis auf das letzte Element
desselben, bis auf den scheinbar so indifferenten Zahn
voraus. Kingsley fasst seine 25jährigen Beobachtungen in
dem Satze zusammen: — „Eine vollständig normale Ent-
wickelung des Zahnsystemes ist das Ergebniss gleichmässiger
Entwickelung der physischen und geistigen Kräfte; vorausgesetzt
, dass jede erbliche Anlage fehlt." Hiernach hat
das Nervensystem eine wichtige llolle bei der Harmonie


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