Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
9. Jahrgang.1882
Seite: 7
(PDF, 165 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Prot Butlerow: Berührungspunkte v. Homöopathie u, Mediumismus. 7

stoff nur unter einem sehr bedeutenden Aufwände von
Energie verwandelt werden, und diese beiden Elemente
stellen noch viel grössere Energie-Vorräthe wie der Wasserdampf
vor....."

„Passen wir die chemischen Elemente überhaupt
auf, so sehen wir, dass in den meisten Fällen eine energischere
chemische Wirkung denjenigen Elementen zukommt,
von welchen man am wenigsten zur Hervorbringung eines
bestimmten chemischen Effectes braucht, (welche ein geringeres
chemisches Atomgewicht besitzen). Wenn man also
in einer Menge von Fällen eine Zunahme von Wirkungs-
Möglichkeit mit einer Verfeinerung des Stoffzustandes vereinigt
sieht, warum sollte denn die Möglichkeit einer analogen
Erscheinung dort geläugnet werden, wo die Stoffmassen
so klein sind, dass sie sich unserer unmittelbaren
Beobachtung und Messung entziehen? Würde es nicht jenen
wesentlichen Umstand aus dem Auge verlieren heissen, dass
das Grosse und das Kleine nur relative Begriffe sind,
während die Unendlichkeit im Kleinen wie im Grossen für
uns gleich unbegreiflich bleibt?"

„Es will mir sogar scheinen, dass, wenn man diese und
ähnliche Erwägungen bei Seite lässt, die einfachen Beobachtungen
, welche fast Jedem zugänglich und fast von Allen
gemacht sind, genügen müssen, um sich des Wegläugnens
der Wirkung homöopathischer Dosen zu enthalten. Man
könnte beinahe behaupten, dass diese Beobachtungen eben
nur darum wenig beachtet werden, weil sie so gewöhnlich,
fast alltäglich sind. — Ein Jeder weiss, wie wenig von einer
riechenden Substanz in dem Baume eines Zimmers vorhanden
zu sein braucht, um einen entschiedenen, bestimmten Eindruck
auf unser Geruchsorgan zu machen. In der Atmosphäre
des Zimmerraumes befinden sich in diesem Falle
überall stoffliche Theilchen der Riechsubstanz, und es kann
dabei doch öfters vorkommen, dass man an dem Substanzquantum
gar keine Abnahme wahrnimmt; diese Abnahme
ist so klein, dass wir gar nicht im Stande sind, dieselbe
durch unsere Mittel zu constatiren. Man weiss zugleich,
wie stark der Einfluss eines empfundenen Geruches sein
kann, wenn der riechende Organismus sehr empfindlich ist:
Erbrechen, Convulsionen, Ohnmacht können z. B. durch einen
Ekelgeruch hervorgerufen werden. Wenn aber der Einfluss
unendlich-kleiner Dosen auf die Riechnerven keinem Zweifel
unterliegen kann, welchen Grund können wir alsdann haben,
um die Möglichkeit einer ähnlichen Wirkung auf unsere
Nerven überhaupt zu läugnen? In einem Falle werden wir
einer Riechempfindung bewusst, in dem anderen kann der


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