Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
9. Jahrgang.1882
Seite: 60
(PDF, 165 MB)
Bibliographische Information
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60 Psyohisohe Studien. IX. Jahrg. 2. Heft. (Februar 1882.)

im verdunkelten Baume (nur einmal habe ich im schwach
erhellten Zimmer ein Taschentuch sich vom Tische erheben
und frei in der Luft schweben gesehen); — directe Schrift
(in dem Maasse, dass wir während der ganzen Dauer einer
Sitzung uns durch directe Tafelschrift mit unseren Freunden
aus dem Jenseits unterhalten konnten, und nicht etwa nur
in kurzen Fragen und Antworten; denn die letzteren bedeckten
oft, in kleiner Frauenschrift, beide Seiten einer
recht grossen Schiefertafel); — materialisirte Hände und
ausnahmsweise Theile des Geistergewandes, zwei Jugendfreundinnen
des Mediums angehörig. Diese Hände war es
uns nicht nur gestattet, oberflächlich zu berühren, sondern
unter günstigen Bedingungen erlaubte man uns, sie auf
ihre Sammetweichheit, Lebenswärme, auf ihre Grösse und
Widerstandsfähigkeit zu untersuchen, (bei welchen Untersuchungen
ich oft Gelegenheit gehabt, zu beobachten, dass
die Fingernägel dieser beiden weiblichen Geister so gepflegt
waren, wie es nur die der feinsten, von Mutter Natur mit
zu einer solchen Pflege geeignetem Material versehenen,
"Weltdame sein können). Diese zarten, aristokratisch geformten
Frauenhände haben uns öfter auf unseren Wunsch
dadurch einen Beweis ihrer Kraft gegeben, dass sie, ein
Taschentuch an dem einen Ende ergreifend, dasselbe entweder
, trotz des grössten Widerstandes des Haltenden
(Mitbeobachter sowohl wie Schreiber sind keine, wie man zu
sagen pflegt: „Schwachmatikusse) den Händen entrissen, oder
den menschlichen Organismus, der opponirte. einfach mit
in die Höhe zogen, bis, wie es sich ja auch gehört, die
Materie dem Geiste wich. (Solche Kraftproductionen durften
auf Anrathen der Geister nur sehr selten ausgeführt werden,
da das Medium im Verhältniss der entwickelten Kraft mitgenommen
wurde.) — Für das Medium und andere sensitive
Personen sichtbare Lichterscheinungen, die, trotzdem sie
den nicht sensitiven Personen nicht wahrnehmbar waren,
aus dem eben angeführten Grunde, dass sie mehreren Sensitiven
zu gleicher Zeit, in gleicher Form und an derselben
Stelle im Räume sichtbar waren, nicht subjectiver Art sein
konnten. Diese grösseren oder kleineren (die grösseren
hatten ungefähr die Grösse eines Menschenkopfes) Lichterscheinungen
besassen die Eigenthümlichkeit, dass sie die
in ihrer Nähe sich befindenden Gegenstände erhellten, so
dass trotz vollkommener Dunkelheit der Sensitive genau
die Stelle angeben konnte, wo sich die Erscheinungen, die
gewöhnlich die Köpfe der an der Sitzung Theilnehmenden
umschwebten, befanden. — Trance-Zustand und Sprechen
mit unveränderter Stimme, wobei das bewusstlose Medium


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