Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
9. Jahrgang.1882
Seite: 120
(PDF, 165 MB)
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120 Psychische Studien* IX. Jahrg. 3. Heft. (März 1882.)

Cirkel nicht völlig geschlossen worden, sondern Herrn ffs.
rechter Arm war frei geblieben. Dass damit für den anwesenden
Dr. St. die absolute Stringenz des Beweises für
die Aechtheit des Apports aufgegeben ward, ist selbstverständlich
. Herr ff. hatte ihm überdies einen nicht vertrauenerweckenden
Eindruck gemacht; er war hinsichtlich
der Zuverlässigkeit dieses Herrn also lediglich auf mein
Zeugniss angewiesen; der Erweis für den rechtmässigen Erwerb
des Buches fehlte aber einstweilen ganz.

Nun zu den Folgen. Von Stellung eines „Ultimatums"
meinerseits kann keine Rede sein. Ich bat Herrn H., die
Geister zu fragen, wie sie sich wegen dieses Apports glaubten
rechtfertigen zu können, event. von ihnen die Etlaubniss zu
erwirken, unsrerseits das Peinliche und Anstössige, was darin
liege, in irgend einer Form zu beseitigen. Meine Bitten
wurden abgewiesen, vor allen Dingen die Bitte, mir selber
zu erlauben, Irma wegen des Ungeeigneten der Sache
freundliche Vorstellungen zu machen. Einige Tage später,
am 13. September 1881, bat ich dann um das Buch, um
den Buchhändler zu konstatiren, aus dessen Magazin es
sei. Die Aufgabe war in einer Stunde gelöst, und ich habe
darum nur zu e i n e m Buchhändler zu gehen brauchen, der
mir mit Bestimmtheit den betreffenden Collegen nannte.
Dieser Buchhändler, Herr B., war nicht mein, wohl aber
Herrn HJs. Bekannter und demselben als ein Mann bekannt,
mit dem er ganz vertrauensvoll die Sache besprechen könne.
Ich bemerke ausserdem, dass gerade in diesen Tagen der
„Verein für Psych. Stud.", der zuletzt nur noch als spiri-
tualistischer Lesezirkel bestanden, in seiner früheren Form
wieder in's Leben trat, und Herr ff. sich zum Eintritt gemeldet
hatte. Dass das mein Interesse, die Sache korrekt
und ohne sittlichen Anstoss erledigt zu sehen, steigern
musste, ist selbstverständlich.

Am 17. September bekam ich von Herrn ff. eine briefliche
Mittheilung, nach welcher ein gewisser Maximilian L,
den Herr ff. für den Kaiser von Mexico nahm, der aber
später sich selbst als einen vor einem Jahrhundert hingerichteten
Mörder oder dessen gleichnamigen Bruder entpuppte
, im grössten Zorn über die Inspektion der Buchhändlermarke
lostobte und den Abzug der beleidigten Irma,
sowie den Einzug von bösen Geistern aus der Verwandtschaft
und Bekanntschaft des Mediums avisirte. Edouard
hatte dann durch das Medium die Sache bestätigt. Am
Abend des 17. September sagte ich Herrn ff. rundweg,
dass jener ganze Zornausbruch grundlos und gegenstandslos
sei} denn an der Ehrlichkeit des Mediums, wie an der Echt-


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