Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
9. Jahrgang.1882
Seite: 135
(PDF, 165 MB)
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George Miliner Stephen und seine wunderbaren Curen. 135

Standes- und Vernunftkraft auf ihre Uebereinstimmung mit
der Wirklichkeit hin zu prüfen haben? Sollte uns da auch
überall die Polizei helfen müssen? ff*

George Milner Stephen und seine wunderbaren Curen.

I.

Von seinem Sohne Harold W. H. Stephen, Verfasser von
„Der Gold-Yankee" etc. — lautet der verdeutschte Titel*)
einer kleinen, zu Sidney in Australien bei Turner Hen-
derson, Hunter Street, 1881 erschienenen englisch geschriebenen
Broschüre von 58 Seiten kl. 8° mit dem deutschen Motto:
„Der Mensch denkt, Gott lenkt" und 6 Kapiteln. Das
Vorwort spricht von den in den letzten drei bis vier Monaten
erst bewirkten erstaunlichen plötzlichen Curen, welche
alle australischen und sprach verwandten englischen Zeitungen
erfüllten und zu beständigen Nachforschungen über den
Ursprung dieser sonderbaren Kraftbegabung Veranlassung
gegeben hätten. „Wenn solche Wunder wie die vorliegenden
heut zu Tage noch gewirkt werden, sind wir da nicht berechtigt
anzunehmen, dass sie durch dieselben Mittel bewirkt
werden wie die Wunder der Vergangenheit? Oder, wenn
diese Wunde)* wissenschaftlich als in Uebereinstimmung mit
dem Naturgesetze erwiesen werden können, ist es da nicht
ehrlich, dieselbe Beweisführung, auch bei jenen älteren
Wundern zuzulassen, deren Urheber vergöttert oder kanonisirt
(heilig gesprochen) worden sind? Stephen befolgt dieselbe
Methode des Heilens wie St. Paulus und andere christliche
Herren. Wird der vernünftige Denker die moderne Heilgabe
bloss dem animalischen Magnetismus oder dem Teufel
zuschreiben, während er die Medien des Alterthums für besonders
von Gott begabt erachtet?** — fragt der schrift-
stellernde Sohn und verweist dabei auf des amerikanischen
Dr. med. Eugene Crowelis Werk: „Die Identität des Ur-
christenthums mit dem modernen Spiritualismus." Ferner
behauptet er, die Mesmeristen leugneten die Wirksamkeit
von Geistern bei dergleichen Heilungen, und fordert sie auf,
doch ähnliche Fälle plötzlicher Curen nachzuweisen. Hier
scheint der Verfasser seinen Vater höher stellen zu wollen.
Im ersten Capitel entwirft er den Stammbaum seiner Familie
, welche aus Cheshire in England hervorging und in den
meisten ihrer hervorragenden Glieder sehriftstellernde Juristen
und Professoren erzeugte. George Milner Stephen kam

*) George Milner Stephen and his Marveilous Cures. By bis son,
Harold W, H. Stephen, author of ,The golden Yankee", etc. (Sidney:
Turner Henderson, Üuncer Street.)


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