Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
9. Jahrgang.1882
Seite: 164
(PDF, 165 MB)
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164 Psychische Studien. IX: Jahrg. 4. Heft. (April 1882.)

auf sie könnte beleidigen" etc. Diese Anspielung, „auf die
bei den amerikanischen Spiritualisten von Madame Blavatski
und Colonel Olcott eingeführten „Elementar-Wesen" war von
denen, die meinen Vortrag hörten, als ein unschuldiger
Scherz verstanden worden, konnte aber wohl einen Ueber-
setzer in Verlegenheit bringen, und der Satz, wie er in
Ihrem Journal übersetzt bteht, konnte Ihnen und Ihren
Lesern nicht verständlich gewesen sein.

Was ich in Bezug auf die Vier-Dimensional-Theorie
zu sagen meinte, (wenn Sie mir eine Umschreibung erlauben
wollen von dem, was kurz und vielleicht nicht klar ausgedrückt
war,) war Folgendes: „Es sollte mich nicht wundern,
dass Professor Zöllner, da er, wie wir Alle, nicht im Stande
ist, spiritualistische Phänomene durch Gesetze zu erklären,
die den Menschen bekannt sind; in „wissenschaftlicher Verzweiflung
geflüchtet sei" über die Grenzen dieser vertrauten
und bekannten Gesetze hinaus und anderswo den Schlüssel
dieser Geheimnisse gesucht habe; aber, was uns, die wir
so wenig über die Sache wissen, als seltsam auffällt, ist, dass
er diesen Schlüssel „unter seinen theoretischen Schätzen44
zur Hand gehabt haben sollte. Das heisst, er war nicht,
wie Viele es gewesen waren, die versucht haben, diese wunderbaren
Dinge zu erklären, gezwungen, eine Theorie zu erfinden
, die mit den Thatsachen übereinstimmte, sondern er
fand in den Phänomenen eine Bekräftigung dessen, was er
zuvor für wahr gehalten hatte."

Ich fuhr dann fort zu bemerken ("mit anderen Worten),
dass, obgleich diejenigen, die in der höheren Mathematik
bewandert seien, verstehen möchten, was der Begriff der
viertel Dimension bedeuten möge, wenn er nieder gebracht
werde in das Wirkliche, ich von dem Lichte aus dieser
Quelle keinen Nutzen ziehen könne, da ich keine Idee davon
hätte, welche Macht vierdimensionale Wesen vermuth-
lich besitzen würden bei Knotenbildung und andern physikalischen
Manifestationen. Ich fühlte auch, dass diese Theorie,
wie befriedigend sie auch für diejenigen sein möchte, die
ihre volle Bedeutung erfassen könnten, die grosse Masse von
Spiritualisten in ihrem Nicht-Begreifen der Phänomene da

ganzeEeihe mediumistischer physikalischer Phänomene zu, welche
gar keinen vernünftigen Geist verrathen sollen! Wir können uns ebenfalls
mit dieser gesehraubten Theorie nicht befreunden, sondern meinen,
dass alle physikalischen und anderen Phänomene, welche uns nur zu
viel Geist verrathen, der irgendwie aus ihrem Lebensgleichgewicht gestörten
Psyche der Medien entspringen und je nach der Erregung
ihres vegetativen Bauch-Nervensystems (unter gleichzeitiger Mehroder
Minder-Absorbirung des Bewusstseins) höchst verschiedenartig
von Statten gehen. — Die Red,


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