Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
9. Jahrgang.1882
Seite: 187
(PDF, 165 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1882/0195
George Miliner Stephen und seine wunderbaren Curen. 187

Unglaubens" keine sog. Wunder verrichten, ein Beweis, dass
er nicht allmächtig war, der er als Gott doch hätte sein
müssen. Auch nahm er zu Speichel und Erde seine Zuflucht,
um einen Blinden sehend zu machen. Mr. James Curtis zu
Ballarat hat „den Spiritualismus der Bibel mit dem modernen
Spiritualismus als identisch" durch Aufführung der corre-
spondirenden Stellen nachzuweisen versucht. Das Heilen
durch Magnetisiren sei uralt, schon von Plutarch dem Pyrrhus
zugeschrieben. Apollonius habe eine Scheintodte erweckt,
der römische Kaiser Vespasian Blinde sehend und Gelähmte
gehend gemacht. Hume hält die Heilungen Vespasian's für
historisch am besten bezeugt von allen uns aus dem Alterthum
überlieferten. Auch Origines berichte aus dem 3. Jahrh.,
dass er selbst viele Christen habe Heilungen bewirken sehen
von zahlreichen Krankheiten. In neuerer Zeit seien der
bekannte Zouave Jacob in Paris und Dr. Newton in New-
York die hervorragendsten Beispiele. Henry Jacob, geb.
6. März 1828 zu Saint Martin (Saone & Loire) in Frankreich
, war Musiker im Zouaven-Begiment der kaiserlichen
Garde, diente 20 Jahre lang, machte den Krimkrieg und
den in Afrika mit und wurde ehrenvoll verabschiedet. Er
hat sein eigenes Leben und Wirken als Heilmedium beschrieben
. Im Lager von Chalons i. J. 1866 erregte er zuerst
grosses Aufsehen, später in Paris. Er heilte Blinde,
Taube, Lahme, Kranke und Sterbende meist plötzlich im
Hofraume Nr. 80 Eue de la Raquette, ohne alle Medicin
und chirurgischen Hilfsmittel. Binnen 20 Minuten pflegte
er eine ganze Versammlung von Kranken geheilt zu entlassen.
Die „Birmingham Gazette" brachte einen denkwürdigen Artikel
von einem Augenzeugen; dieser sah Jacob wie in einer
Art von Träumerei an der Wand mit halboffenen Augen
lehnen, bevor er, von seinem die Kranken arrangirenden
Vater aufgeweckt, plötzlich in militärischer Haltung zu
diesen der Reihe nach herantrat, sie stark fixirte, einem Jeden
die Ursache seiner Krankheit angab, (dem nicht widersprochen
wurde,) anderen aber auch unter einem gewissen
Erschaudern sagte: „Ich kann nichts für Ihre Krankheit
thun, sie liegt ausserhalb meiner Macht, Gehen Sie hin und
merken Sie sich, dass ein Wiederkommen nutzlos ist." Zu
Anderen sagte er einfach die Worte: „Stehe auf und wandle!"
Und sie standen wirklich alle auf, an welche dieses Gebot
ergangen war, um Anderen Platz zu machen. Die dabei
vorkommenden Scenen und Ausbrüche der Freude waren
unbeschreiblich. Befragt, wie so er seine Unfähigkeit der
Heilung gewisser Fälle erkenne, erklärte er, dass er in
Fällen dieser Art einen Schleier vor seine Augen falle sehe,


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1882/0195