Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
9. Jahrgang.1882
Seite: 234
(PDF, 165 MB)
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234 Psychische Studien. IX. Jahrg. 5. Heft. (Mai 1882)

Hauch durchriesele sie und treibe ihren Schmerz hinweg.
Das rothe Tuch wurde hierauf an ihrer Brust und ihren
übrigen schmerzenden Körpertheilen angelegt, worauf die
Frau aufstand und ging. Sie erklärte sich vollkommen
wohl und verliess unter lauten Danksagungen die Halle.
Eine junge Frau heilte er von sechsmonatlicher Lungen-
und Herzkrankheit, wie Schlaflosigkeit durch Anathmen,
dann weiter durch magnetisirtes Wasser vom schweren
Husten und zuletzt durch nochmaliges Anwenden des rothen
Flanells auf die Brust von ihren letzten Lungen- und Brustleiden
.

(Schluss folgt.)

Der Adept Sehrepfer ein Materialisations-Medium.

Schon vor längerer Zeit machten wir bei Gelegenheit
der Besprechung der Schrift: — „Der Magnetismus mit
seinen mystischen Verirrungen. Culturhistorischer Beitrag
zur Geschichte des deutschen Graunerthums", von Avi-Lalle-
mand*) darauf aufmerksam, dass ein sorgfältigeres Studium
der Lebensgeschichten dieser aus völliger Unkenntniss ihres
mediumistischen Zustandes bisher verunglimpften Männer,
welche ihren eigenen wahren Zustand nicht kannten, dieselben
sicher als starke physikalische Medien erweisen würde.
Ueber einen dieser Männer hat nun ein Oorrespondent A. G.
unter dem Titel: „Räthselhafte Persönlichkeiten. I. Der
Geisterbeschwörer von Leipzig" in „Das Neue Blatt" Nr.
24, 1882 nähere Auskunft gebracht, welche unsere Ver-
muthung über den Adepten Georg Johann Sehrepfer bestätigt.
Derselbe Hess am 19. December 1769 zum ersten Mal vor
einer Gesellschaft von angesehenen Männern und Gelehrten
die Geister Verstorbener in Leipzig erscheinen. Von Stund
an hefteten sich an ihn die Hoffnungen des damaligen
Prinzen Karl von Sachsen, welcher auf diesem geheimnissvollen
Wege die ihm vermachte, aber räthselhaft verschwundene
Erbschaft des reichen Chevalier de Saxe, eines
natürlichen Sohnes Friedrich August1 s IL, Königs von Polen
und Kurfürsten von Sachsen, und der Fürstin Lubomirska,
zu ermitteln trachtete. — „Der Chevalier de Saxe hatte nicht
allein reiche Güter in Polen und Sachsen besessen, sondern
war auch im Genüsse beträchtlicher Einkünfte von den
verschiedenen hohen Posten gewesen, die er im Staatsdienste
bekleidet hatte. Es war daher auffallend, unerklärlich fast,

*) Siehe „Psychisohe Studier* Jahrg. 1881, Marzheft S. 139 sub
q) und S. 144. — Die Red.


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