Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
9. Jahrgang.1882
Seite: 264
(PDF, 165 MB)
Bibliographische Information
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264 Psychische Studien. IX. Jahrg. 6. Heft. (Juni 1882.)

Herrn Roustan entwickelt wurde, so mag hier die Bemerkung
angebracht sein, dass Herr Roustan selbst an eine Mehrheit
irdischer Existenzen glaubte. Man sehe Cahagnets „Sanc-
tuaire du Spiritualisme" [„Heiligthum des Spiritualismus
"] — Paris, 1850— p. 164: Sitzung zurückdatirt auf
den 24. August 1848.)

Im Jahre 1849 wünschte Madame d'Abnour bei ihrer
Rückkehr aus Amerika einen Oirkel für spirituelle Phänomene
zu bilden, von denen sie drüben Zeugin geworden
war. Zu diesem Zwecke lud sie Herrn von Güldenstubbe
ein, von dem wieder Herr Roustan mit Fräulein Celina Japhet
ersucht wurden, Mitglieder seines Geister-Cirkels zu werden.
(Siehe die deutsche Ausgabe der „Positiven Pneuma-
tologie" des Baron von Güldenstubbe — Stuttgart, 1870 —
Seite 87.) Diesem Oirkel gesellten sich auch der Abbe
Chatel und die drei Fräulein Bouvrais bei; er bestand daher
aus neun Personen. Dieser Oirkel versammelte sich
wöchentlich einmal im Hause der Madame Japhet, 46, Rue
des Martyrs; später, fast bis zur Zeit des Krieges von 1870,
kam er die Woche über zweimal zusammen. Im Jahre 1855
war der Oirkel aus folgenden Personen zusammengesetzt:
Herr Tierry, Herr Taillandier, Herr Tillmann, Herr Ramon
de la Sagra (seitdem verstorben), die Herren Sardou (Vater
und Sohn), Madame Japhet und Herr Roustan, welcher fortdauernd
Mitglied bis 1864 blieb. Sie begannen mit Bildung
einer Kette nach amerikanischer Art, in Form eines Hufeisens
, rings um Madame Celina, und sie erhielten mehr und
minder merkwürdige spirituelle Phänomene; aber bald entwickelte
sich Madame Celina als ein Schreib-Medium, und
durch diesen Kanal wurde der grössere Theil der Communi-
kationen erhalten.

Im Jahre 1856 empfing sie Herrn Denizard Rivail,
welcher von Herrn Victorien Sardou eingeführt wurde. Er
setzte die gegebenen Aussprüche durch eine Anzahl von
Fragen in wechselseitige Verbindung mit einander; er selbst
brachte das Ganze in eine systematische Ordnung und veröffentlichte
es als „Das Buch der Geister", ohne jemals
des Namens der Madame Celina Japhet zu erwähnen, obgleich
drei Viertel dieses Buches durch ihre Mediumschaft
gegeben worden waren. Den Rest erhielt er aus Communi-
kationen durch Madame Bodin, welche einem anderen spiriti-
schen Oirkel angehörte. Sie wird nur auf der letzten Seite der
ersten Nummer der „Revue Spirite" erwähnt, woselbst
er, in Folge einer Menge an ihn gerichteter Vorwürfe, eine
kurze Erwähnung von ihr macht. Da er auch Mitarbeiter
eines einflussreichen Journals, des „L'TJnivers" war, so


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