Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
9. Jahrgang.1882
Seite: 320
(PDF, 165 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1882/0328
320 Psychische Studien. IX. Jahrg. 1. Heft. (Juli 1882.)

mit dem Bewusstsein und dem Willen zu thun hat, und die
gleichzeitig erregte Thätigkeit des den automatischen und
Reflexbewegungen dienenden Theiles des Gehirnes und
Rückenmarkes. Wir dagegen betrachten diese Gehirn-
thätigkeiten nur als eine spezifische Wirkung einer geistigen
Ursache und Willens-Einwirkung von Seiten des Magnetiseurs.
„Einige schreiben, wenn sie linksseitig hypnotisirt sind, mit
der rechten Hand unabsichtlich Spiegelschrift, corrigiren
sich jedoch, wenn man sie fortwährend daran erinnert, von
selbst und schreiben normal rechtsläufig, wenn auch in sehr
viel gedrängteren Schriftzügen als sonst, weil die Fähigkeit,
die Hand beim Ziehen der Haarstriche beliebig nach rechts
zu bewegen, vermindert zu sein scheint. Bekanntlich hat
man auch bei manchen Personen, deren linke Körperhälfte
durch einen Blutaustritt im Gehirn (Schlaganfall) gelähmt
worden war, beobachtet, dass sie mit der rechten Hand unwissentlich
Spiegelschrift schrieben." — Ob der Herr Verf.
schon die Erscheinungen der sog. „Schreibmediumschaft"
kennt, in welcher beide Hände gleichzeitig rechts- und linksseitig
Verschiedenes*) zu schreiben im Stande sind? Sollten
da nicht zwei Magnetiseure die beiden Gehirn- und Nervensystem
-Hälften des Menschen gleichzeitig verschieden con-
trolliren? —

Das phänomenale und das transcendentale Zeitmaass**).

Von liazar Baron von Heilenbach.

Der Ausdruck „die Phänomenalität der Zeitu könnte
leicht Jemand zu der irrigen Auffassung verleiten, dass es
eine Zeit gar nicht gebe, sowie selbst Philosophen Kant
so missverstehen konnten, auch dem Räume ausser unserer
Vorstellung die Realität abzusprechen. Da dieser Irrthum
eine gemeinschaftliche Wurzel hat, und unsere Begriffe von
Zeit und Raum Produkt der Anschauungsform sind, so
werde ich des besseren Verständnisses halber den R ium
theilweise mit hineinbeziehen.

*) Siebe „Psych, Studien" April-Heft 1882, S. 185, Z. 11 v. u.
**) Aus: „Die Magie der Zahlen als Grundlage aller Mannigfaltigkeit
und das scheinbare Fatum." Von Hellenbach, (Wien 1882,
im Selbstverlag des Verfassers und bei Oswald Mutze in Leipzig;
200 S. 8°, Preis 4 Mark, das XII. Capitel von Seite 135-158. üeber
das Buch selbst haben wir bereits unsere dasselbe empfehlende Besprechung
gebracht in „Psych. Studien", April-Heft 1882, S. 189 sub a). —

Die Red,


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1882/0328