Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
9. Jahrgang.1882
Seite: 368
(PDF, 165 MB)
Bibliographische Information
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368 Psychische Studien. IX. Jahrg. 8. Heft. (August 1882.)

suchen, welche die Veranlassung sind, dass wir uns diesem
bösen Lebenstraume aussetzen. Dass nach dem Gesagten
eine etwa mehrjährige Periodicität der Schwingungen der
Seele, (die im transscendentalen Sinne zwischen zwölf Minuten
und zwei Stunden schwanken würde,) keine Schwierigkeit
hat, ist einleuchtend. Es genügt, diesbezüglich auf die
mehrere Stunden betragende Periodicität des schlafenden
oder wachenden Zustandes hinzuweisen.

Im phänomenalen Zeitmaass ist eine neunjährige Schwingung
oder Rotation sehr viel, im transscei*dentalen sehr
wenig; ich hätte daher das vorhergehende Capitel weit
richtiger mit „transscendentale Schwingungen der Seele"
überschreiben können, nur wäre es vor der Erörterung unverständlich
gewesen.

Das transscendentale Zeitmaass wird durch die That-
sache der Existenz einer höheren Anschauungsform zur
Notwendigkeit, und erklärt 1. die Wahrträume, 2. im
Vereine mit der später zu erörternden Absichtlichkeit
unseres Schicksales die Möglichkeit der Prophezeiungen,
erweist endlich 3. die Nichtigkeit unserer phänomenalen
Leiden. Man kann aber noch einen sehr wesentlichen
Schritt weiter gehen, man kann die Frage auf werfen:

Erstr eckt sich diese Uebei legenheit der
kosmischenAnschauungsform, deren Spuren
wir entdecken, nur auf die Wahrnehmung
der Veränderungen? Ist es gewagt, diese Proportionalität
auch auf das Hervorbringen derselben auszudehnen
?

Was würde die Verneinung dieser beiden Fragen für
Folgen nach sich ziehen?

Wenn wir annehmen, dass diese kosmischen Wesen
(oder wir in der kosmischen Daseinsweise) die Veränderungen
auf gleiche Weise hervorzurufen vermöchten, wie sie selbe
wahrzunehmen vermögen, so müssten sie ungefähr mit der
halben Schnelligkeit des elektrischen Stromes den phänomenalen
Raum durchschreiten können. Wer kann leugnen,
dass zahllose sehr gut beglaubigte Berichte Derartiges behaupten
?

Man müsste weiters in diesem Falle annehmen, dass,
wenn wir aus einem Keime in zwei oder drei Monaten eine
Pflanze zur Entwicklung bringen können, dies von kosmischen
Wesen mit ihren Mitteln in Minuten vollbracht
werden könnte. Wer kann leugnen, dass Aehnliches durch
zahlreiche Berichte in Asien und England (Miss Esperance)
auf gleiche Weise verbürgt ist?


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