Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
9. Jahrgang.1882
Seite: 372
(PDF, 165 MB)
Bibliographische Information
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372 Psychische Studien. IX. Jahrg. 8. Heft. (August 1882.)

der Zahlen hervorgebrachte Mannigfaltigkeit durchsichtig,
welche letztere einzig und allein von den beiden Anschauungsformen
des Raumes und der Zeit abhängig sein könnte.

Die Qualitäten in der von uns erkannten
Welt werden durch die Verschiedenheit der
Qualität, also durch die Zahl, hervorgezaubert
!

III. Abtheilung.

Tagesneuigkeiten, Notizen u. dergl.

Ein Beitrag zum Geisterglauben.

Peitz, den 14. Juli 1882.

Sehr geehrter Herr Sekretair der Kedaktion!

Als Leser der „Psychischen Studien" erlaube ich mir,
Ihnen folgende wahre Geschichte als Beitrag zum Geisterglauben
mitzutheilen: — Vor länger als einem Jahr erschoss
sich in Drachhausen, einem Dorfe bei Peitz, ein Gensdarm,
der nebenbei bemerkt ein sonst sehr ed.] er Charakter war
und dessen That allgemein mit grosser Theilnahme aufgenommen
wurde, in Folge misslicher Familienverhältnisse.

Es mögen ungefähr acht Tage sein, als ein junges
Mädchen von hier in dem Hause, wo der bedauerliche Vorfall
stattfand, als Nähterin beschäftigt war. Als Schlafort
wurde ihr nebst einer Genossin die Fremdenstube des Gasthofs
angewiesen. Die Mädchen wussten wohl, dass hier der
Selbstmord begangen wurde, hatten aber, namentlich diejenige
, auf welche sich die Sache bezieht, keine sonderliche
Furcht. In der ersten Nacht gingen sie wegen einer Festlichkeit
erst um 3 Uhr ins Bett, und es kam nichts vor.
In der zweiten Nacht glaubten sie merkwürdige Geräusche
zu vernehmen, aber der Schlaf bemächtigte sich ihrer wegen
geringen Schlafes in der vergangenen Nacht, und so fragten
sie denn am nächsten Morgen die Wirthin, ob vielleicht
ein Taubenschlag in der Nähe des Schlafgemachs wäre,
welche Erkundigung lächelnd bejaht wurde; in der That
war aber keiner dort. Es mochte halb zwölf Uhr sein, als
sie sich in der dritten Nacht zur Ruhe begaben. Das eine
Mädchen schlief sofort ein; die Lampe liess man auf dem
Tische brennen. Ausser ihnen befand sich noch ein Hünd-


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