Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
9. Jahrgang.1882
Seite: 429
(PDF, 165 MB)
Bibliographische Information
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Kurze Notizen.

429

versums. Sie stehen den Thatsachen des Weltalls offen
gegenüber. Die Historiker können die Geschichte anderer
Welten durchforschen; die Astronomen ihre Sternkunde
erweitern, wenn auch nicht mehr durch die trübe Linse
einer irdischen Sternwarte, weil sie ja die schnellsten
Cometen in ihrem Fluge zu überholen vermögen. Chemiker,
Gesetzgeber, Physiker sind gewiss alle im Jenseits mit
ihren gewohnten Lieblingsforschungen beschäftigt. Man kann
oft nicht verstehen, weshalb ein Patient gesund wird, nachdem
ihn die Aerzte aufgegeben haben. Vielleicht versah
ihn ein abgeschiedener Arzt mit übernatürlicher Genesung.
Diejenigen Heimgegangenen, welche zur Geselligkeit geneigt
waren, sind hier im Stande, sich einer glänzenderen Unterhaltung
und Gastlichkeit zu erfreuen. Welch eine prächtige
Besuchsstättc ist doch der Himmel, wo unsere nächsten
Thürnachbaren ein König oder ein Fürst sind! Wer über
den Anfang der Welt unterrichtet zu sein wünscht, gehe
hinüber und befrage Adam. Wer über die Salzsäule Auskunft
haben will, befrage Lot. Wer die Theilung des rothen
Meeres erforschen möchte, gehe zu Moses. Wer die Geburt
zu Bethlehem näher kennen lernen will, befrage nur die
lobsingenden Engel, welche in jener Christnacht auf den
Baikonen des Himmels standen. Geistliche besuchen gewiss
ihre früheren Gemeinden. Wenn ich hingelange, so
will ich kommen und Euch alle wiedersehen! —

Dr. Talmage.

bj Das Gespensterschloss. Eine unheimliche Geschichte
. Von I. C. — ist in „Das neue Blatt", redigirt
von Dr. Franz Hirsch (Leipzig, A. H. Payne) No. 11 und
12, 1882 enthalten. Wir können nach der historischen Einleitung
kaum glauben, dass der Verfasser den Eedakteur
nur habe mystificiren wollen. Schloss Thurnau und die
Namen seiner früheren Besitzer, der Freiherren von Breidenstein
, selbst der auf dem Wasser verunglückte Baron Detlef,
scheinen allerdings pseudonym zu sein. Wären sie echt,

dahingestellt. Wer aber schon hinieden über das wirkliche historische
und psychologische Sachverhältniss der Geburt Jesu
sich einigermaassen besser orientiren will, als blosser frommer Glaube
an sagenhaft üeberliefertes ihm bietet, dem empfehlen wir Robert
Dale Qweris Werk: „Das streitige Land". 2 Theile. (Leipzig,
0. Mutze, 1876), besonders IL Bd. Note S. 117 ff., sowie das darin
noch lange nicht genug empfohlene Werk des Giessener Philosophen
und Bibliothekars Prof. Dr. Ludwig Noack: — „Die Geschichte
Jesu auf Grund freier geschichtlicher Untersuchungen über das Evangelium
und die Evangelien." 2. Ausgabe. (Mannheim, J. Schneider,
1876.) 1 Band, welches Werk in seinen kritischen Kernresultaten
die von David Strauss und B.4nan bei weitem hoch überflügelt. —

Der Sekr. d. Red.


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