Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
9. Jahrgang.1882
Seite: 430
(PDF, 165 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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430 Psychische Studien. IX. Jahrg. 9. Heft. (September 1882.)

so hätte sich der Verfasser auch mit seinem vollen Namen
für seine Geschichte verbürgen können. Sie ist spannend
geschrieben, erinnert fast an Grillparzer}s schaurige „Ahn-
frau*', welche Vielen noch aus der vorzüglichen Darstellung
der Meininger Theatergesellschaft erinnerlich sein dürfte,
und schildert im Allgemeinen die Züge eines Erlebnisses,
welches in ähnlicher Weise schon von Anderen berichtet
wurde. (Man lese z. B. Orverls „Das streitige Land" I. Bd.
1. Buch, 3. Capitel: — „Capitain Maryat und die Lady von
Burnham-Green," S. 57 ff.) Eine solche Geschichte, wenn
sie wirklich von einem ehemaligen Juristen als Erlebniss
stammt, könnte dem Verdacht absichtlicher Erfindung nur
durch die grösste Offenheit in Orts- und Personen-Angabe
entgehen. Unsere Leser werden übrigens nach sorgfältigem
Studium des Aprilheftes und der vorhergehenden Hefte die
natürliche Lösung des damit '/erknüpften psychologischen
Räthsels leicht von selbst finden. (Vgl. „Psych. Stud."
Februar-Heft 1882, Seite 93 ff. sub d).

c) Bellachini, der bekannte Zauberkünstler, welcher
seiner Zeit ein notarielles Zeugniss über die Echtheit von
Mr. Stade's Mediumschaft d. d. Berlin d. 6. December 1877
ausstellte,*) ist in Pyrmont Anfang August er. vom Schlag
getroffen worden. Bei einer Vorstellung im Kurtheater
musste er von der Bühne hinweggetragen werden. Wir
wünschen ihm von Herzen volle Wiedergenesung!

d) In welch einen, von ihnen selbst leider nicht mehr
kritisch wahrgenommenen und empfundenen Widerspruch
sich die meisten Tagesjournale mit dem Glauben an die
ewige Fortdauer unseres Geistes nach dem Tode versetzen,
lehren die „Dresdner Nachrichten" v. 11. August er., in
denen der Bericht ihres Correspondenten von der glänzenden
Bestattung der 19 jährigen Harfen-Virtuosin Frida Manns-
feldt auf dem Dresdner Trinitatisfriedhofe mit folgenden
Worten schliesst: — „Als der Zug sich dem Grabe näherte,
stimmte der 'Orpheus ein von Herrn A. Paulig der Todten
gedichtetes Lied an, dessen innige Worte und Melodie von
den Sängern wahrhaft feierlich gesungen wurden; ergreifend
wirkte die mittle Strophe, die auf die Kunst des allgemein
aufrichtig beklagten Mädchens Bezug hat, — die Worte
hiessen: —

„Und hehren Harfenklängen — aus lichtem Engelschor
Und himmlischen Gesängen — lauscht nun Dein geistig Ohr.

* Siehe 2. vermehrte Aufl. von „Die Kehrseite der angeblich zu
Berlin entlarvten Klopf- und Schreibmediumschaft Mr. Slade's. Ein
letzter Appell an die exaeten Gelehrten Deutschlands etc. (Leipzig,
0. Mutze, Mitte Decbr. 1877) & 27 ff.


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