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Psychische Studien. IX. Jahrg. 10. Heft. (Oktober 1882.) 441

Die Theorie und die Thatsachen der psychischen

Kraft*)

Von weiland Edward W. Cox,**)

Rechtsgelehrtem und Mitgliede der Königl. Geographischen

Gesellschaft zu London.

Deutsch von Gr. C. Wittig.

II.

(Fortsetzung von Seite 391.)
Erwiderungen auf Einwürfe.

Ich wende mich jetzt zu einer angenehmeren Aufgabe.
Wie es Allen ergeht, welche den goldenen Mittelweg einschlagen
, bin ich von zwei einander entgegengesetzten Classen
von Widersachern angegriffen worden.

Die Spiritualismen beschuldigen mich einer nur theil-
weisen Behandlung des Gegenstandes, weil ich keinen Bezug
auf gewisse Erscheinungen nehme, auf die sie gerade
ihr Glaubensbekemitniss gebaut haben.

Die Gegner der anderen Seite bestreiten die behaupteten
Thatsachen, nicht dadurch, dass sie erklären,
sie hätten dieselben geprüft und als nichtseiend erfunden
, sondern durch den unlogischen Prozess bloss argumentativer
Einwürfe.

Ich will jeder Partei an ihrer Stelle antworten.

Zuerst auf die Einwürfe der Spiritualisten.

Ich bin von einigen Vertretern des Spiritualismus gefragt
worden, ob ich nicht Zeuge noch anderer Phänomene
gewesen sei als die beschriebenen, und warum ich auf dieselben
keinen Bezug nähme? Ich antwortete, dass ich deren
viele gesehen habe, welche von den Spiritualisten „die
höheren Phänomene" genannt werden und die sie
weit mehr schätzen, als die rein physikalischen Phänomene
. Aber ich bin nur Zeuge von ihnen gewesen. Ich
habe sie nicht der Prüfung oder dem Experiment unterworfen
. Ich sehe in ihnen viel, was zu bezweifeln ist, viel,
was eine sowohl physiologische als psychologische Erklärung
zulässt. In Folge ihrer Natur und der Bedingungen, unter
denen sie hervorgebracht werden, sind sie ausser Stande,

*) Vgl. Note Seite 385 des September-Heftes der „Psychischen
Studien." — DerÜebers.

**) Ausser der zweiten Note S. 385 daselbst sehe man noch über
Cooc die betreffende Note im April-Hefte 1882, Seite 166. —

Der Uebers.