Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
9. Jahrgang.1882
Seite: 557
(PDF, 165 MB)
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Wittig: Ein nachztiglerischer Opponent wider Hansen etc. 557

Psyche auch unter den befremdendsten Kundgebungen.
Wir haben noch kein Recht, ein Medium nur deshalb als
durchaus von einem jenseitigen Geiste beeinflusst zu
erklären, weil wir seine Leistungen im normalen Zustande
niemals nachzumachen vermögen; als ob wir schon im normalen
Zustande die Leistungen unserer Künstler und Genies
auch nur im entferntesten zu erreichen vermöchten! Warum
fühlen wir uns denn da nicht getrieben, diese unser normales
Vermögen oft total überragenden Kunstleistungen
nicht auch jenseitigen Geisterkraftwirkungen zuzuschreiben?
Wir hören höchstens, es sei einem Solchen eine besondere
Gabe angeboren, oder ein genialer Künstler sei inspirirt
von Oben; aber die Inspiration vernichtet dabei doch seine
eigene Geisteskraft nicht. Er selbst bleibt doch der activ
Schaffende! Bei den Medien soll dies nun ganz anders
sein: — sie sollen sich gänzlich passiv verhalten, während
nur der jenseitige Geist durch sie activ hindurchwirkt.
Das wäre nun ein recht wesentlicher Unterschied zwischen
der Kraftwirkung eines Genies und der eines Mediums!

(Fortsetzung folgt.)

IL Abtheilung^

Theoretisches und Kritisches.

Ein nachzüglerischer Opponent wider Hansen und

den Mediumismus.

Ein Herr W. Krause*) referirt in den „Göttinger Gelehrten
-Anzeigen" Stück 35 v. 30. August 1882 über den 58.
Jahresbericht der schlesischen Gesellschaft für
vaterländische Cultur. (Breslau, bei Aderholz, 1881.)
XVI und 291 S. 8° — **) diesmal besonders über die
medicinische Section, „und in dieser wieder über diejenigen
Mitfcheilungen, die über den Fachmännerkreis hinaus ein
allgemeineres Interesse für sich in Anspruch zu nehmen

*) Wir vermuthen in ihm den ausserordentlichen Professor der
pathologischen Anatomie Herrn Wilhelm Krause an der Universität zu
Göttingen, geb. 12. Juli 1833 in Hannover, geschätzt wegen seiner
Untersuchung über die peripherische Endigungsweise der Nervenfasern
und die motorischen Endplatten der quergestreiften Muskelfasern. —

**) Von uns bereits „Psych. Stud." Juni und Juli-Heft *1882
besprochen.


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