Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
9. Jahrgang.1882
Seite: 559
(PDF, 165 MB)
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Wittig: Ein nachzüglerischer Opponent wider Hansen etc. 559

„Seite, z. B. des Oberarmes, leichter von statten, als vorhin
„das Einbohren. Blut braucht gar nicht oder höchstens
in Tröpfchen zu fliessen." — Wenn Herr Krause doch nur
einen einzigen wirklichen Fall für dieses höchst interessante
Betrugsexperiment citirt hätte! Sich selbst zum Versuchs-
object herzugeben, dürfte er sich wohlweislich hüten, da
der Versuch zwar „sehr leicht," aber doch nur „ziemlich
ungefährlich" ist.

„Sind die Nadeln stets rein," — fährt er in behaglicher
persönlicher Sicherheit fort, — „wo möglich ausgeglüht, so
schaden sie so wenig, wie die Probepunktionen zu chirurgischen
Zwecken." — Sollten die so raffinirten Betrüger
von Magnetiseuren wirklich meist unreine und unausgeführte
Nadeln verwenden können, weil er ihnen (wahrscheinlich
in der unbewusscen Vorstellung der eigentlichen Verpflichtung
selbsteigener persönlicher Beweisführung für
seine kühnen Behauptungen) obige un erlässliche Bedingung
stellt? Die Sache gehörte dann wirklich zur Anzeige in
einen Thierschutz - Verein! Von den zahlreichen Fällen,
in denen volle Amputationen im hypnotischen Zustande
ohne Chloroform und andere Nervenbetäubungsmittel an
Patienten, welche in diesem Zustande nicht den geringsten
Schmerz empfanden, vorgenommen wurden, weiss Herr
Krause nicht das Mindeste, oder will es wenigstens hier
nicht wissen. Es fällt ihm ohnehin schon schwer, sich mit
der vorgeblichen Existenz solcher „Anstoss erregender"
Dinge beschäftigen zu müssen. Aber er sagt weiter: —
„Gr ewalt in Form eines betäubenden Druckes auf Kopf,
„Nacken u. s. w. scheint bisher nur von dem Magne-
„tiseur Hansen gegen seine Versuchspersonen angewendet
„zu sein, wie aus einer gerichtlichen Verhandlung in Wien
„hervorging. Die Wiener medicinische Facultät hat des-
„halb, wie man weiss, diese Experimente für bedenklich
erklärt»" —

Für diesen Herrn Krause scheinen Iriedrich Zöllners ~
für Hansen beigebrachte zahlreiche Beweise in der „Trans-
cendental-Physik" (1879), in „Ueber den wissenschaftlichen
Missbrauch der Vivisection" (1880) und in „Naturwissenschaft
und christliche Offenbarung," sowie in unserem
März-Heft Artikel der „Psych. Stud." 1880: »Carl Hansen
in Wien" von Victor Mataja, trotz seines scheinbaren Standpunktes
auf der Höhe seiner Wissenschaft, welche ihn doch
zum Kecensenten der „Göttinger gel. Anzeigen," erhebt,
seit 3 Jahren noch gar nicht zu existiren. Er würde sonst
Dr. C. B. Brüht's, ord. Prof. a. d, Universität zu Wien,
Urtheii kennen; — „Herrn Hansen ist in Wien ent-


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