Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
10. Jahrgang.1883
Seite: 12
(PDF, 167 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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12 Psychische Studien. X. Jahrg. 1. Heft (Januar 1883.)

einzigen Fluidums, und sein Grund dafür war, weil er beobachtete
, dass dieselbe Elektrizität nicht allein demselben
Körper anhaftete, sondern dass Glas zuweilen dieselben
Phänomene zeigt, wie Siegellack, und umgekehrt, wenn sie
mit verschiedenen Substanzen gerieben werden. Lasst uns
sehen, welche Thatsachen durch das Experiment entwickelt
werden. Wenn eine Glasröhre mit einem Stück Seidenzeug
gerieben wird, so wird es (nach der angenommenen Theorie)
elektrisch positiv, während das Seidenzeug selbst (nach dieser
Theorie) negativ wird. Wenn ein Stück Siegellack mit
Flanell gerieben wird, so wird das Siegellack negativ und
der Flanell positiv werden. Diese Experimente sind am
bequemsten mit einer grossen Flaumfeder auszuführen, welche
an einem Seidenfaden aufgehängt ist. Wenn sine Glasröhre,
die durch Reibung mit einem Stück Seide erregt ist, der
Flaumfeder nahe gebracht wird, so wird diese zuerst angezogen
und dann abgestossen werden.. Bei Wiedererregung
der Glasröhre und Wiederannäherung derselben an die
Feder wird diese nicht angezogen werden, sondern ihren
Zustand der Abslossung beibehalten, aber bei Annäherung
von Siegellack (das mit Flanell gerieben worden ist) wird
die Flaumfeder sofort angezogen werden und mit dem Siegellack
in Berührung bleiben, bis sie seinen elektrischen Zustand
angenommen hat, worauf sie wieder abgestossen werden
wird, und in diesem Zustande der Abstossung wird sie nun
wieder von dem durch Seidenzeug geriebenen Glasrohre angezogen
werden. Diese Experimente beweisen, dass es einfach
die Substanz ist, mit der die Glasröhre oder die Siegellack
-Stange gerieben wird, welche das entwickelt, was wir
als Elektrizität kennen, und dass, wenn eins odei das andere
von diesen mit Seide oder Flanell gerieben werden, zwei
elektrische Einflüsse, die identisch im Character, aber entgegengesetzt
in ihrer Thätigkeit sind, (und nicht Arten der
Elektrizität) entwickelt werden, wovon der eine Einfluss dem
Glase oder Siegellack anhaftet und der andere der Seide
oder dem Flanell. Wenn diese entsprechend in Contact
gebracht werden, nämlich die Seide mit der Glasröhre oder
der Flanell mit dem Siegellack, oder auch umgekehrt, wird,
je nachdem sie mit einem oder dem anderen gerieben wurden
, das Gleichgewicht sich wieder herstellen; dabei aber
müssen sich die Atome so anordnen, dass sie in derselben
Richtung wirken, sonst werden sie einander abstossen: das
heisst, wenn das Nordende eines Atoms dem Südende des
andern zugekehrt wird, werden sie einander anziehen und
sich ausgleichen, aber sich einander abstossen, wenn gleiche
Pole einander zugekehrt werden.


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