Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
10. Jahrgang.1883
Seite: 13
(PDF, 167 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1883/0021
Dr. Fahnestock: Statuvolence oder der gewollte Zustand etc. 13

Was wir daher als Elektrizität erkennen, sind die entwickelten
Einflüsse einer latenten (verborgenen) Elektrizität,
und wenn diese durch Reibung entwickelt werden, sind sie
in jedem Falle einfach dieselben und unterscheiden sich nur
nach ihrer Tendenz, in entgegengesetzten Richtungen zu
wirken. Beide besitzen gleiche Kräfte der Anziehung und
Abstossung an den entgegengesetzten Punkten oder Polen,
und ziehen einander an und stossen einander ab, je nach*
dem ihr Einfluss derselbe oder der entgegengesetzte ist.
Diese Kräfte sind daher einander selbst absolut gleich, und
nur relativ (in Bezug auf einander) positiv oder negativ.

Das Experiment mit der Flaumfeder zeigt ganz klar,
dass ihre Abstossung, nachdem sie von einem verschiedenen
Einflüsse angezogen war, ihrer Isolirung und der Einwirkung
nur eines Einflusses, bis die Sättigung stattgefunden hatte,
zuzuschreiben ist, worauf sie nach dem Prinzipe, dass Gleiches
das Gleiche abstösst, selbst wieder abgestossen wurde.

Es beweist auch, dass die Einflüsse, welche in derselben
Richtung wirken, einander anziehen und sich gegenseitig
abstossen, wenn sie einander entgegengesetzt sind, und
dass es gleichgiltig ist, ob sie durch Reibung der Glasröhre
mit Seide oder des Siegellacks mit Flanell entwickelt werden
; die Wirkung wird die nämliche sein.

Zwar kann die Elektrizität in mit Metall bekleideten
Flaschen oder in Wolken und anderen Dingen angesammelt
werden, aber damit dies geschieht, ist ein Apparat oder eine
Isolirung von der Erde erforderlich, sei es durch Nichtleiter
oder durch Entfernung, wie bei den Wolken; und obgleich
die Elektrizität, wenn sie angehäuft ist, grosse Kraft besitzt
, so wird sie doch, gleich dem Lichte, von unseren Vermögen
als von Bedingungen nicht unabhängig erkannt, indem
die erstere einer Atmosphäre bedarf, um Licht durch
Reibung zu erzeugen, und das letztere der Reibung mit
eigenen Substanzen, um es zu entwickeln und den Sinnen
sichtbar zu machen.

Wenn ihr einen Menschen auf Glas isolirt, so könnt
ihr ihn mit Elektrizität (von beiden Einflüssen) so erfüllen,
dass ihr aus allen Theilen seines Körpers Funken ziehen
könnt; aber in dem Augenblick, wo er seinen Fuss auf den
Boden setzt, ist die Elektrizität verschwunden, was über
jeden möglichen Widerspruch beweist, dass er nur ein
Conductor oder Leiter und keine „Leydener Flasche"
oder „Batterie" ist.

Die Strahlen der Sonne können die Erde mit mehr
Elektrizität erfüllen, als die Wolken, und die Entladung
kann dann von der Erde aus in die Wolken stattfinden.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1883/0021