Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
10. Jahrgang.1883
Seite: 15
(PDF, 167 MB)
Bibliographische Information
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Dr. Fahnestock: Statuvolence oder der gewollte Zustand etc. 15

setzen magnetischen Zustande befinden. Wenn diese Nadeln
alsdann parallel, Seite an Seite, mit den Spitzen nach derselben
Sichtung hin gelegt werden, so werden sie einander
an beiden Polen abstossen; wenn aber alsdann die eine von
diesen Nadeln in umgekehrter Richtung, oder von der
Spitze aus bis zum Oehre mit demselben (Nord-)Pole gestrichen
wird und die Nadeln hierauf wie zuvor (mit ihren
Spitzen in gleicher Eichtung) neben einander gelegt werden,
so werden sie einander an beiden Polen anziehen, was beweist
, dass es einfach die Richtung ist, in welcher die
Nadeln gestrichen werden, die den magnetischen Einfluss
beherrscht, oder die anziehende und die iibstossende Kraft
von dem einen Ende zum andern bestimmt oder verändert.
Desgleichen, wenn die Nadel, welche in einer umgekehrten
Richtung gestrichen ward, in derselben Richtung mit dem
Südpole des Magneten gestrichen und dann zur Seite
der anderen Nadel gelegt wird, wie vorher, so werden die
beiden einander abstossen, wie sie thaten, als sie beide in
der nämlichen Richtung mit dem Nordpole gestrichen
wurden. Dieses beweist, dass es ebenso nur eine Art des
Magnetismus, wie der Elektrizität giebt, dessen Einliuss
nach Belieben verändert werden kann, wie beim obigen Experiment
bewiesen ist.

Eisen kann durch galvanischen Einfluss magnetisch
gemacht werden, aber diese Eigenschaft hört auf mit dessen
Unterbrechung.

Der Kohlenstoff im Stahl scheint daher zu verhindern,
dass dar Einfluss in einem Magneten latent wird, nachdem
er einmal entwickelt ist, bis Hitze oder irgend eine andere
Kraft das Gleichgewicht wieder herstellt.

Wenn wir die Thatsachen zusammenfassen, so ist es
klar, dass im Gleichgewicht befindliche Elektrizität in aller
Materie latent oder verborgen liegt, und dass Reibung mit
verschiedenen Substanzen einander entgegengesetzte Einflüsse
desselben Fluidums entwickelt, welche einander anziehen
oder abstossen, je nachdem sie dieselben, oder einander
entgegengesetzt sind, und da ihre Kraft gleich ist,
so können sie nicht positiv oder negativ zu einander sein.

Der Unterschied zwischen Elektrizität und Magnetismus
in dieser Hinsicht ist folgender, dass die Elektrizität in
einer Leydener Flasche aufgesammelt werden kann, wenn
deren äussere Bekleidung mit der Erde oder dem Reibzeuge
der Elektrisir-Maschine verbunden ist; aber bei der
Entladung wird ebenso viel von dem entgegengesetzten
Einflüsse aus der äusseren Umhüllung der Flasche herausgetrieben
, als im Innern derselben angesammelt war.


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