Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
10. Jahrgang.1883
Seite: 115
(PDF, 167 MB)
Bibliographische Information
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Dr. Falmestock: Statuvolence oder der gewollte Zustand etc. 115

den hellbesinnten Fähigkeiten der im statuvolischen Zustande
Befindlichen erkennbar.

Es ist daher unmöglich, dass irgend welche gute
Eigenschaft oder Heilkraft in irgend einem Stückchen
Papier, Fläschchen mit magnetisirtem Wasser
oder anderen vermeintlich magnetisirten Substanzen,
welche durch die Post oder andere Personen versendet
werden, enthalten sein sollte.

Ich leugne nicht, dass Heilungen auf diese Weise
zu Stande gekommen sein mögen, aber ich bin in Betreff
der Ursache ihrer Bewirkung wesentlich anderer
Meinung; und der einzige Weg, auf dem ein vernünftiger
Denker die Thatsachc erklären kann, ist der nach dem
Prinzip des Glaubens oder Vertrauens von Seiten
des Patienten, dass sie die gewünschte Wirkung haben
werden. Wenn aber die Person, der solche magnetisirte
Gegenstände gesendet werden, keinen Glauben oder
keine Zuversicht in ihre Heilkraft setzt, so bin ich
durch Erfahrung überzeugt, dass sie gar keine wohlthätige
Wirkung ausüben werden.

Instructionen zur Herbeiführung des Zustande» der Statu-

volenze.

Die gewöhnlich zur Herbeiführung des statuvolischen
oder gewollten Zustandes ertheilten Instructionen zielen,
nachdem man den Patienten in eine bequeme Lage gebracht
hat, dahm ab, die Nerven zu beruhigen und das Muskelsystem
erschlaffen zu machen.

Das Erstere wird gewöhnlich erreicht durch Vermeidung
von Allem, was darauf berechnet ist, den Geist
aufzuregen.

Das Letztere durch Nachlassung oder Aufgebung aller
Muskelfasern des Körpers und durch keinerlei Widerstandsleistung
auf eine der etwa innerlich auftauchenden Empfindungen
. Wenn der Kopf „schwindelig wird", oder ein
Gefühl des Fallens empfunden wird, so darf das nicht gestört
werden; wenn die Augenlider oder irgend welche
andere Theile des Körpers krampfhaft zucken, so dürfen
sie daran nicht verhindert werden. Sollte der Kopf sich
zu vergrössern scheinen, oder der Körper schwer oder leicht
werden, oder emporzuschweben oder niederzusinken scheinen,
so muss diesen und allen anderen Empfindungen, die kommen
mögen, Raum gegeben werden; denn dadurch wird man
eine hingegebene und entsprechende Gemüthsstimmung
herbeiführen und in Folge derselben einen Zustand des


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