Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
10. Jahrgang.1883
Seite: 144
(PDF, 167 MB)
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144 Psychische 8tudien. X. Jahrg. 3. Heft. (März 1883.)

formen gebunden4 u. s. w.; und in diesem ewigen Kreislauf
erzeugt der Geist sein Selbstbewusstsein und Denken.
Wollen ist nach, der Sehefin von Prevorst, sowie nach Davis,
eine geistige Kraft. — Beständen nun gewisse Urformen
für den „Wahrheitsausdruck", wie für das „Schöne", so
könnten deren vollendete Erzeugnisse dasjenige zusammensetzen
, was Davis die Sphäre der geistigen Ursachen nennt,
von welchen aus er, — einer geistigen Atmosphäre vergleichbar
, — „beeindruckt" wird! — Wenn Baron von Höh
back, die Bewegung als ein Metaphysisches, wie Schopenhauer
, erkannt hätte, wäre er der Wahrheit sicher näher
gekommen; aber alle diese Erkenntnisse leiten, trotz ihrer
verschiedenen Gestalten im Ausdruck, doch zur Philosophie
jener, welche wie Dr. Rosenkrantz den „Geist"' als das Wesen
aller Dinge, und den „absoluten Geist" als Macht zum Sein,
und als das Sein der Macht im Absoluten, bezeichnen. Der
„absolute Geist" ist demnach das einzige, Alles belebende
und bewegende, — beseelende perpetuum mobile.

S. 60 fährt Davis fort: „Alle Gedanken oder Vorstellungen
sind somit von erregenden Ursachen abhängig,
deren Medium nur dunkel gekannt ist. Und doch ist jeder
Gedanke ein freies Erzeugniss des Geistes, auf den durch
Formen, Eeflexe .... Töne, Verbindungen .... eingewirkt
wird. Alle Gedanken können unwiderstehliche Eindrücke
genannt werden. Die Ursache alles dessen ist unsichtbar
." .... „Betrachten wir ferner, dass eine körperliche
Erscheinung nicht hervorgebracht wird, bevor nicht
erst der Gedanke derselben als ihre Ursache oder Anregung
existirt. Betrachten wir auch, dass eine Vorstellung oder
ein Gedanke nicht hervorgebracht werden kann, wenn nicht
zuvor der Geist existirt. Und lasst uns ferner eingeprägt
sein, dass der Geist nicht individualisirt werden konnte
ohne das Vorherbestehen der körperlichen Organisation;

und____dass die Organisation nicht konstituirt ....

werden konnte ohne das Vorherbestehen ihrer ewigen Elemente
und .... ein ewiges Prinzip! Hierin ist ... . das
Sichtbare und Aeussere die Wirkung .... der unsichtbaren
.... erzeugenden Ursache." ....

„Wenn Ihr sagt, der Geist sei ein Prinzip, das zum
Körper gehöre, und von der Thätigkeit der Organisation
erzeugt und entwickelt werde, so räumt Ihr zu gleicher
Zeit seine Erzeugung und seine Existenz ein; aber schon
wenn Ihr dieses allein zugebt und bestätigt, dann billigt
und bestätigt Ihr in Wirklichkeit eine höchst geistreiche
Theorie, nämlich die, dass alle Formen, welche in sich eine
bewegende Kraft besitzen, nichts minderes als denkende
Prinzipien seien,"


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