Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
10. Jahrgang.1883
Seite: 173
(PDF, 167 MB)
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Dr. Fahnestock: Statuvolence oder der gewollte Zustand etc. 173

lassen angewiesen werden, in welchem sie dasselbe fanden,
als sie die Controle übernahmen.

Dieses bewirken sie für gewöhnlieh ganz leicht, und
wenn sie das gethan haben, wird das Medium sich in einem
vollkommen statuvolischen Zustande befinden, und kann dann
durch Experimente des Sehens, Hörens, Riechens, Schmeckens
und Fühlens von entfernten Dingen hellbesinnt werden
in allen seinen Sinnen und Seelenvermögen, und es kann
ihm zu gleicher Zeit gelehrt werden, jeden Theil seines
Körpers in einem Augenblicke gefühllos zu machen. Dieses
wird einfach dadurch bewirkt, dass man es bittet, nur den
Kopf aufzuwecken. Wenn dieses gehörig geschieht,
so wird man den Körper in einem gefühllosen Zustande
finden, trotzdem der Kopf vollkommen wach ist.

Ein eigener Wiilensact des Mediums kann jedoch jeden
Theil seines Körpers unabhängig von allen übrigen empfindsam
machen; dieselbe Kraft kann ihn aber auch wieder in
den gefühllosen Zustand zurücksinken lassen ganz nach
Belieben.

Ein wenig Praxis wird dieses bald vollkommen leicht
machen, und das betreffende Medium wird dann in wenigen
Minuten eine Wohlthat erwerben, welche der Reichthum von
Nationen nicht erkaufen, noch Zeit noch Umstände ihm
jemals wieder wegnehmen können.

Die Medien beginnen als ein Stand sehr zahlreich
zu werden, und da die meisten von ihnen die wahre Natur
ihres Zustandes nicht verstehen und falsche Eindrücke
sowohl von Geistern als von Menschen erhalten haben,
besonders im Hinblick auf die (angebliche) Nothwendigkeit,
die Krankheiten oder unglücklichen Zustände, mit denen
die Geister vor ihrem irdischen Ableben behaftet waren,
auf sich selbst zu nehmen, so leben sie jetzt noch in vielen
Fällen höchst unglücklicher, aber unnöthiger Weise alles
Elend und allen Jammer Anderer durch und ziehen sich
dadurch von selbst traurige Krankheiten zu, welche sie oft
durch ihr ganzes Leben begleiten.

Nun, alles dieses ist verkehrt, und ebenso unnöthig als
verderblich, und existirt nur allein deshalb, weil sie
falsch belehrt worden sind und dem blossen Glauben sich
hingeben, dass es so sein müsse und nicht vermieden
werden könne.

Dieses ist ein unglückseliger Glaube gewesen, sowohl
für die Geister wie für die Medien; aber zum Glück giebt
es ein Heilmittel innerhalb des Bereiches Beider, das in
jedem Falle ebenso angewendet werden kann, wie in dem
der Miss F —, welchen wir vorher mitgetheilt haben, näm-


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