Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
10. Jahrgang.1883
Seite: 247
(PDF, 167 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1883/0255
Kurze Notizen,

247

Wir verweisen dieserhalb einstweilen zurück auf unseren
Artikel im December-Heft 1882 der „Psych. Studien."

f) Auf der Frühjahrs-Conferenz der Geistlichen
der Ephorie Stollberg zu Chemnitz am 18.
April 1883, deren Vorsitzender Herr Superintendent Stein-
Muser war, erregte unter Anderem auch ein eingehender
Bericht über das geheime Portschreiten des Spiritismus
und dessen kirchenfeindliche Wirksamkeit innerhalb der
Ephorie besondere Aufmerksamkeit und wurde es für nöthig
erachtet, das Landesconsistorium davon in Kenntniss zu
setzen. („Leipz. Tageblatt" v. 21. April 1883.) Wir dürfen
uns nicht wundern. Herr Prof. Dr. Fritz Schnitze kannte
in Dresden das Terrain und die Kreise ganz genau, auf
welche er hauptsächlich wirken wollte. Gleich im ersten
Kapitel seines vorerwähnten Buches hebt er als „Endziel
des Spiritismus," nicht etwa aus eigener persönlicher Erfahrung
, nein, lediglich auf Grund der Schrift eines römischkatholischen
Geistlichen Dr. Wilhelm Schneider: „Der neuere
Geisterglaube" (Paderborn, 1882) hervor: — „Durch die
Gründung einer (neuen) Spiritistenreligion soll die
allseitige Umgestaltung des Menschengeschlechts herbeigeführt
werden. Nicht bloss, dass die spiritistischen Grundbücher
mit dem Evangelium Christi auf einer Stute, oder
gar wie die des Propheten (?) Davis über dasselbe gestellt
werden — die Frage ist sogar: Christus oder Stade? und
das Dogma: Davis über Christus!" — Durch solche alberne
Uebertreibungen lässt sich wohl eine Zeit lang eine gewisse
Befürchtung in manchen theologischen Kreisen künstlich
erregen, aber lange wird sie schwerlich anhalten. Für uns
hat es sich noch niemals darum gehandelt: Christus oder
Stade, sondern höchstens darum: wie verhalten sich die
Wundererscheinungen Christi vor dem kritisch prüfenden
Auge der Wissenschaft zu denen eines Stade? Und wir sind
fest überzeugt, die Wahrheit wird überall siegreich durchdringen
, trotz aller noch so künstlichen Verschleierungen.
Noch nie ist von einem Spiritisten, geschweige Spiritualisten,
das Dogma aufgestellt worden: „Davis über Chri$tus\u Ein
Dogma können überhaupt nur durch einen Gewissenszwang
zum Glauben Verbundene haben, niemals aber freie
Forscher nach den noch unbekannten Gesetzen und
Kräften des Geistes, als die sich die meisten Leser von
Davis1 Werken wohl mit uns betrachten werden. Oder ist
etwa des gelehrten protestantischen Pastors Dr. Johannes
Kreyher Buch: „Die mystischen Erscheinungen des Seelenlebens
und die biblischen Wunder." „Ein apologetischer
Versuch« (Stuttgart 1881, /. F. Steinkopf, 2 Thle.) schon


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