Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
10. Jahrgang.1883
Seite: 259
(PDF, 167 MB)
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Cox: Die Theorie und die Thatsachen der psychischen Kraft. 259

Mittheilungen zu erhalten, erweitert, da diese Kraft noth- {
wendig hervorgeht aus der Befreiung von den Gesetzen der |
Gravitation und den Bedingungen der Zeit und des Raumes, {
welche die Kräfte des Geistes, so lange er noch im Fleische i
ist, beschränken.

Der Grund, sagen die Spiritualisten, weshalb wir uns
nicht stets der Anwesenheit der Geister bewusst sind, welche
uns überall und von allen Seiten umdrängen, ist der, weil
unsere Sinne nur für die Wahrnehmung der groben Stoffe
dieser Erde konstruirt sind, und wir deshalb die verfeinerte
Materie nicht wahrnehmen können, aus welcher ein Geist
besteht. Wenn ein Geist uns berührt, so können wir seine
Berührung ebenso wenig fühlen, als wir die Moschus-
theilchen befühlen können, von denen uns der Geruchssinn
sagt, dass sie das Zimmer erfüllen. Der entkörperte
Geist hat unter gewöhnlichen Umständen kein Mittel, sich
uns mitzutheilen, weil seine Substanz für unsere Sinne nicht
wahrnehmbar ist.

Ein Psychiker (oder ein Medium, wie die Spiritualisten
es nennen,) ist eine Person, welche eine ungewöhnliche
Menge von „animalischem Magnetismus" besitzt, welchen
Namen sie dem geben, was wir „Psychische Kraft" nennen.
Dieses Etwas geht aus dem menschlichen Körper hervor,
— ist ein aus dem Ganzen oder einem Theile des Körpers
entströmender Stoff von einer bestimmten Art und gleich
den übrigen Naturkräften unseren Sinnen nur wahrnehmbar,
wenn er auf einen Widerstand trifft. Alle besitzen ihn
mehr oder weniger. Ein Medium besitzt ihn mehr, und
deshalb zieht es ihn an sich von Denen, mit welchen es
in Oommunikation steht. Wenn diese ausströmende Substanz
in hinreichender Menge vorhanden ist, dann sind die
Geister, welche uns stets umgeben, im Stande, dieselbe
als ein Mittel der Mittheilung zwischen ihnen und den
menschlichen Wesen zu benutzen. Sie haben die Kraft,
selbige zu ergreifen und in eine unseren Sinnen wahrnehmbare
Substanz zu gestalten. Daher das Erfordern) ss der
Anwesenheit eines Mediums. Daher die Unsicherheit der
Manifestationen. Daher die beständigen Schwankungen des
magnetischen Stoffes je nach den äusseren Bedingungen der
Gesundheit, der Atmosphäre, der Temperatur und anderer
Einflüsse.

Ein Geist, sagen die Spiritualisten, kann sich notwendiger
Weise unseren Sinnen nur offenbaren durch Annahme
einer hinreichend festen Substanz, welche auf irgend
einen von ihnen einen Eindruck zu machen vermag. Wir
können von Geistern dicht umgeben sein und doch von ihrer


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