Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
10. Jahrgang.1883
Seite: 346
(PDF, 167 MB)
Bibliographische Information
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346 Psychische Studien. X. Jahrg. 8. Heft. (August 1883.)

in unregelmässigen Intervallen ohne ihr Vorwissen in und
ausser Thätigkeit gesetzt wurde. Verschiedene Reihen zahlreicher
Beobachtungen, angestellt unter ausdrücklich er-
sonnenen Bedingungen, Zufall, Einwirkung oder Täuschung
auszuschliessen, leiteten das Comite zu dem Schlüsse: „dass
von vornherein die starke Wahrscheinlichkeit zu Gunsten
der Existenz einer besonderen und noch unerklärten Leuchtkraft
sich ergebe, welche der Phosphorescenz gleicht, in der
Gegend der unmittelbar um die magnetischen Pole befindlichen
Atmosphäre erregt wird und nur von gewissen Individuen
gesehen werden kann." Es wurde am Schlüsse des
Berichtes erwähnt, dass das Comite den Beschluss gefasst
habe, seine Versammlungen an den Montag Abenden um
8 Uhr 30 Min. in dem Versammlungslokale der Gesellschaft,
Nr. 14 Dean's yard, zu halten, welches für alle beizuwohnen
wünschenden Mitglieder der Gesellschaft offen stehen würde.

In der Discussion, welche hierauf folgte, erwähnte ein
Herr, dass er während einer Versammlung der British Association
zu Sheffield unmittelbar unter der grossen magnetischen
Rolle gesessen habe, welche auf diesem Meeting
ausgestellt war, und bei zwei Gelegenheiten eigenthümliche
Schmerzen empfand wie von Schusswunden in den Gliedern,
welche Schmerzen ihm sonst unbekannt waren und die er
der Entladung von Elektrizität aus der Rolle zuschrieb.

Professor Barrett bemerkte, dass Zweifel entstanden
seien über die Realität der leuchtenden Erscheinungen, wie
sie vom Comite beschrieben wurden, in Folge der Erwägung,
dass die zur Erzeugung des Lichtes erforderliche Energie
nicht erklärt werden könne. Er sagte, dass die Quantität
der erforderlichen Energie beinahe unbegreiflich klein, und
dass es unmöglich wäre zu bestimmen, ob ein permanent
magnetisirt gehaltener Electro-Magnet nicht allmälig seinen
Magnetismus verlieren würde durch irgend einen Verlust-
Prozess. Es wäre jedoch nicht einmal nothwendig, dieses
anzunehmen; und er citirte einen wichtigen Brief von Professor
Fitzgerald, Mitglied der Royal Society, in welchem er
unter Hinweisung auf eine von ihm vor der Königlichen
Dubliner Gesellschaft verlesene Abhandlung zwei physikalische
Ursachen als mögliche Erklärungen für dergleichen
leuchtende Erscheinungen angab: — welche beide auf dem
Vorhandensein von Luft beruhten. Es wurde natürlich vorgeschlagen
, dass dasselbe Experiment mit dem "Magneten
in einem luftleeren Räume vorgenommen werden sollte; aber
Mr. Coffin erklärte, dass eine solche Isolirung eines Magneten
von einer so grossen Gestalt ein sehr schwer auszuführendes
Experiment sei.


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