Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
10. Jahrgang.1883
Seite: 390
(PDF, 167 MB)
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390 Psychische Studien. X. Jahrg. 8. Heft. (August 1883.)

„weiter fortzusetzen... Abermals eine sehr empfehlenswerte
„Erscheinung für diejenigen, welche die Newton'sche Taschen-
Spielerei fortzusetzen gedenken; höchlich bewundernswerth
„für die Schüler in der Laufbank. . . Alle Beziehung unter
„einander, von welcher uns Newton so gern überreden möchte,
„ist als ein leerer Wahn, als ein beliebiges Märchen
„anzusehen. . . Wenn uns Newton zu solchen Versuchen
„berief, die er vorsätzlich und mit Bewusstsein ausgesucht
zu haben schien, um uns zu t ä u s c n e n. . . Dass
^Newton „eine solche gemischte Art des Vortrages zu seinem
„Zwecke „advokatenmässig mis sbr auch\. .

„Sehr bald erhielt ich nun die Nachricht, dass diese
Worte nur von einem ganz niedrigen Geiste herrühren
könnten, einem sogenannten Spottgeiste, denn ein edler und
hoher Geist würde sich niemals über Newton in solcher
Weise äussern. Es kam diese Erklärung zwar nicht von
Geist Goethe^ aber doch von demjenigen „Schutzgeiste", auf
dessen Zuverlässigkeit und Glaubwürdigkeit man die Identität
jenes durch das Schreibmedium sich manifestirenden Geistes
mit Goethe angenommen hatte.

„Die obigen geringschätzigen Worte über Newton stehen
nun aber wörtlich in Goethe's „Farbenlehre" § 230. 79. 7.
113. 148.. wie Jeder, der im Besitze von Goethe's Werken
ist, sich selber überzeugen kann.

„Die vorstehende Mittheilung einer von mir selber bei
zwei durchaus intelligenten und befreundeten Männern gemachten
Erfahrung hat keinen andern Zweck, als die gänzliche
Ur Zuverlässigkeit derartiger Manifestationen zu illu-
striren, selbst in solchen Fällen, wo man am sichersten gegen
Täuschungeu zu sein glaubt. Jedenfalls ist klar, dass die
Naturwissenschaft nicht derartige Offenbarungen zum
Ausgangspunkte ihrer Untersuchungen und Bestrebungen
machen kann und darf, wofern sie nicht auf den Namen
einer Wissenschaft verzichten will; denn wir wissen
eben nicht, wie weit wir dem Inhalte solcher Offenbarungen
Realität beilegen sollen, da es uns an jeglichem Kriterium
hieran fehlt. Die Naturwissenschaft beschäftigt sich aber
nur mit dem Wissen von Realitäten, d. h. von sinnlichen
Wahrnehmungen, welche nicht nur historisch, sondern auch
direkt vermittelt werden können." U. s, w.--

Wird man Angesichts solcher Aussprüche Zöllners
denselben noch weiter zum Apostel eines hirn- und kritiklosen
Geisterglaubens und seiner oft wahnwitzigen Kundgebungen
machen wollen? Zöllner hat mit uns nur Realitäten
gesucht, welche sich nicht bloss einmal, sondern jeder
Zeit bewähren und im Wesen der menschlichen Psyche fest


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