Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
10. Jahrgang.1883
Seite: 416
(PDF, 167 MB)
Bibliographische Information
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416 Psychische Studien. X. Jahrg. 9. Heft. (September 1888.)

S. 155, mehr das niedrige Sehen des Insektenauges, oder
das unstete, kurzsichtige Auge des Säuglings; dabei war
der Wille des Kranken, nach S. 157, von Einfluss.

Im 5. Bd. 2 H., nachdem Prof. Kieser verschiedene Versuche
am Baquet beschrieben hat, nimmt er (S. 25) die
Krankheitsgeschichte des Knaben wieder auf, welchen er
nun über l*/2 Jahre fast täglich um sich hatte, und an dem
er nicht die mindeste Spur einer absichtlichen Täuschung
bemerkt habe; auch hielt er ihn nicht der Falschheit
fähig.

Ueber die Krankheiten Anderer wusste er nichts anzugeben
, hatte dagegen in Bezug auf seine eigenen Zustände
eher ein richtiges Vorgefühl. Ein schwaches Fernempfinden
zeigte sich selten.

S. 29 u. folg. sind Metall- und Spiegelversuche beschrieben,
welche indessen, gegen diejenigen Amor eltVs und Dr.
Kerner'$ etc., wieder manche Abweichung aufweisen. Der
Knabe hatte früher schon bemerkt, dass die Eisenstange
am Baquet einen Einfluss auf ihn habe. Licht- und Tem-
peratureinfluss wurde mit in Erwägung gezogen. Es wird
der Versuche gedacht, wonach gewisse feine Einflüsse, vom
Menschen auf Stoffe übertragen, von besonders veranlagten
Individuen empfunden wurden und selbst durch Feuer nicht
zerstörbar gefunden worden sein sollen. Bei der Wichtigkeit
, welche schon das hohe Alterthum dem „Geist" der
Steine und Pflanzen beilegte, scheint es fast, selbst wenn
sich die Natur des Menschen und der „Geist" der Mineralien
auch geändert haben sollten, erstens, dass Angesichts
der Thatsachen der Rhabdomantie und der Wasserfühler
etc., in diesen Dingen sich das Wirken feiner und vielverschlungener
Kräfte ankündigt, (der Einfluss des Wassers
war auch bei unserm Kranken sehr merklich,) und dass
diese Kenntnisse bei den Alten weit tiefer und gründlicher
waren. Allerdings kann es den Einbildungen mancher sehr
wenig schmeicheln, bei jedem Versuche sehen zu lassen, oder
bekennen zu müssen, dass man eben doch Rieht sehr viel
weiss; da ist es dann viel leichter, man erklärt die Sache
kurzweg als Phantasterei und Schwindel; „wie nur dem Kopf
nicht alle Hoffnung schwindet!"

Jedes Atom soll direkt auf jedes Atom der Sonne
wirken und sein eigenes Kraftcentrum behalten, sagen die
Vertreter der Fernwirkungen und der dynamischen Welt- -
auffassung! Den Geist des Wassers z. B. personificirten die
Alten zu Wassernixen, Najaden etc.

(Fortsetzung folgt.) 4 *


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