Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
10. Jahrgang.1883
Seite: 421
(PDF, 167 MB)
Bibliographische Information
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Wittig: Ein zweites sächsisches Test-Medium.

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gestellten Stricknadeln wird man deutlich sehen, dass wir
nicht bloss drei Nadeln zur vollen Bestimmung unseres
wirklichen Raumes brauchen, sondern deren vier, die sich
von einander dann erst rechtwinkelig abwenden und einen
Zwischenraum der vierten Dimension eröffnen, wenn
wir einmal rechtsseitig gebogene Schnittlinien der wagerechten
Ebene von linksseitig gebogene Schnittlinien der
senkrecht schneidenden Ebene einander durchsetzen lassen.
Dies ist der unseres Erachtens noch von
keinem Mathematiker bisher erbrachte di-
recte und anschauliche Beweis für die
vierte euklidische Dimension! Selbstverständlich
müssen die rechtsseitigen oder linksseitigen Biegungen
der sich schneidenden Ebenenschnittlinien in der wagerechten
Ebene genau wagereoht, in der senkrechten Ebeno genau
senkrecht einander su- oder abgewendet sein. Dann wird
sich die rechtwinkelige Abweichung der beiden nicht ineinander
fallenden scheinbar wagerechten Linien aufs deutlichste
ergeben und die vierte Dimension höchst anschaulich
werden. Es ergeben sich selbstverständlich noch eine
grosse Menge Folgerungen in Bezug auf absolut richtige
Winkelberechnungen dieser vier Dimensionen, welche
uns hier jedoch zu weit führen würden.

Mögen sich die Euklidischen Mathematiker von Fach
weiter damit beschäftigen. Sie werden wohl zuerst genau
zu erweisen haben, dass und ob eine blos dritte senkrechte
Dimensionslinie, auf eine wagerechte Ebene von 2
Dimensionen gestellt, für sich allein schon eine zweite senkrechte
Ebene bildet; ferner dass und ob die wirkliche
Summe der Winkel um den gemeinsamen Durchschnittspunkt
von nur drei sich rechtwinkelig schneidenden Dimensionslinien
= 8 rechten Euklidischen Winkeln, und nicht
vielmehr nur — 6 rechten Winkeln sind, weil ja 2 Linien
und 4 Winkel derselben scheinbar in eine Linie und 2
Winkel zusammenfallen. 2 Dimensionen haben doch genau
4 Euklidische rechte Winkel in einer Ebene, folglich hätten
3 Dimensionen nur 6, 4 Dimensionen erst 8, 5 Dimensionen
10 rechte Winkel u. s. w. Wenn aber schon 3
Dimensionslinien nach der bisherigen Behauptung der Euklidischen
Mathematiker 8 Euklidische rechte Winkel um
ihren gemeinsamen Schnittpunkt herum haben sollen, so
müssten alsdann 1 Dimensionslinie, als sogenannter gestreckter
Winkel, nicht mehr blos = 2 Rechten, sondern = 2% R.,
2 Dimensionslinien aber könnten nicht = 4 R. um ihren
Schnittpunkt sein, sondern müssten 5Vs R., 4 Dimensionen
alsdann t02/8 R., 5 Dimensionen 13*/B R., 6 Dimensionen


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