Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
10. Jahrgang.1883
Seite: 464
(PDF, 167 MB)
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464 Psychische Studien. X. Jahrg. 10. Heft. (Oetober 1883,)

Dieses ist die äusserste Grenze der Physiologie, und
zwar ganz richtig, denn die Physiologie hat es nur mit der
Structur und den Funktionen des Körpers zu thun. Die
Beschwerde gegen die Physiologen ist nur die, dass sie so
bestimmt behaupten, dass es nichts hinter der Maschine
gebe, deren Untersuchung ihr Geschäft ist; dass sie sich
nicht nur selbst zu forschen weigern, ob es noch etwas anderes
gebe als Körper und Seele, sondern auch Jedermann
für einen Narren oder Schelm erklären, der da behauptet,
dass etwas mehr dahinter stecke, und der Beweise zum
Zeugnisse seiner Behauptung zu liefern verspricht. Die bigotten
Materialisten befriedigen sich mit dem Ausspruch:
„Es ist unmöglich. Es kann nicht sein. Deshalb wollen
wir uns eben nicht erst bemühen, darnach hinzusehen.
Die Psychologie ist Unsinn. Die Seele ist eine Mythe."

(Fortsetzung folgt.) 4*

II. Abtheilung.

Theoretisches und Kritisches.

Lieber den Werth der Graphologie für den Spiritismus
.

Eine theoretische Studie von W» Maacli.

Motto; »Es führen viele Wege nach Rom"
— and zur Wahrheit I

I.

„Wie ihr Name besagt, ist die Graphologie im allgemeinen
die Lehre Ton der Schrift überhaupt und also auch
der Handschrift; indessen versteht man heutzutage darunter
fast ausschliesslich die Lehre von der symbolischen Bedeutung
der Handschrift mit Bezug auf den Charakter."*)

Dieser Satz macht jedem das Prinzip der modernen
Graphologie klar. Indess, da viele Leser der „Psychischen
Studien" sich vermuthlich noch nicht eingehender mit graphologischen
Studien beschäftigt, wohl gar diese neueste Wissenschaft
— man stosse sich nicht an den Ausdruck — bis
jetzt ganz ausser Acht gelassen haben, erlaube ich mir einleitend
noch etwas näher auf dieselbe einzugehen.

JEin Jeder hat schon wiederholt Briefe von einer

*) „Die Graphologie" von F. Bettex in „Ueber Land und
Meer" Bd. 49, Nr. 21, 26, 31, 32.


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