Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
10. Jahrgang.1883
Seite: 480
(PDF, 167 MB)
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480 Psychische Studien, X. Jahrg. 10. Heft. (October 1883.)

den des Glaubens an jenseitige Geisterwirkungen und den
mehr naturalistischen, bei der Annahme einer verborgenen
Seelenkraft stehen bleibenden, sich so, dass jener gegen
diesen in Schatten gestellt scheint. Anhaltspunkte — heisst
es hier — hat die Theorie des objectiven Geisterglaubens
allerdings, aber den streng wissenschaftlichen Forscher befriedigt
nicht sie, sondern die Alles auf psychologischem
oder psychophysischem Wege erklärende Theorie der vitalen
Kraft. U. s. w." —

Nun wird Dr. Jankowskis Aufforderung citirt, den Spiritismus
inskünftig den Spiritisten zu überlassen und fortan
nur empirisch-kritische Mediumisten sein zu wollen« —
Professor Perty's mystisch-magischer Geistertheorie wird
der Grundsatz der „Psych. Stud." gegenüber gestellt: —
„Die experimentell-spiritistischen Thatsachen werden eben
nur die Existenz unserer eigenem Psyche beweisen,
niemals aber die jenseitiger Geister; letztere muss erst
philosophisch erschlossen werden." — Gegenüber Dr.
Cyriaxj „dessen Organ entschieden im Dienste der mystischmagischen
Theorie operirt", werde die Differenz dahin defi-
nirt, dass das ältere Organ sich bemühe, „unhaltbare Manifestationen
von der Geistertheorie auszuscheiden, um wahre
und nicht bloss [blind oder kritiklos] geglaubte Geistererscheinungen
zu ermitteln", während der „Sprechsaal" behauptet
, dass man bei solcher Meinung aufgehört habe,
„Spiritualist" zu sein. — Der bekannten böhmischen Spiritisten
-Epidemie suchten die Dr. Oyriax'schen Journale und
„Licht, mehr Licht" unter allerlei Klagen über verfolgte
Unschuld und dergleichen sich anzunehmen. Das dksäkow-
fVitii^schQ Journal dagegen will von dieser Bewegung überhaupt
nichts wissen, klagt über die „kritiklosen Leiter im
Spiritualismus", die hier den Feinden der spiritistischen
Sache wieder einmal«Aergerniss gegeben hätten, und meint:
„es sei jammerschade um eine solche irregeleitete psychische
Kraft", wie sie sich dort kundgegeben habe. — „Kurz, das
„bisherige Hauptorgan des deutschen Spiritismus hat sich
„jetzt fast vollständig entspiritisirt oder — naturalisirt.
„Es bleibt abzuwarten, ob die veränderte [?] Position hinreichende
Anziehungskraft zu bethätigen im Stande sein
„wird, um dem Blatte die nöthige Theilnahme des Publikums
ferner zu erhalten." —

Tertius gaudet! Wir haben aber zu 3 Stellen Fragezeichen
gesetzt, welche von einer „absoluten Trennung"
„nunmehrigen Tendenz" und „veränderten Position" der
„Psych. Stud." sprechen. Wir müssen derartige Behauptungen
von uns entschieden bestreiten, da wir uns mit


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