Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
10. Jahrgang.1883
Seite: 513
(PDF, 167 MB)
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Maack: Ueber den Werth der Graphologie für den Spiritismus. 513

ähnlich erklären werden. Aber auch hier, welche Verschiedenheiten
bieten sich nicht dem feinern Beobachter dar!" u. s. w.
Dasselbe gilt für das Zweig-Gebiet der Physiognomie, die
Graphologie.

Ich bin am Schluss, einer Stelle, an welcher ich bemerken
will, dass ich meinen Erörterungen nur den Werth
beilege, einige neue Anhaltspunkte für die
UntersuchungdermediumistischenPhaeno-
mene gegeben zu haben; darauf hingewiesen zu haben,
dass in der Graphologie auch ein Weg für die Erkennt«
niss der spiritistischen Erscheinungen — für die Wahrheit
zu finden ist; ein Weg, wenn auch ein klippenreicher,
auf welchem es vielleicht möglich ist, zur Entscheidung der
Alternative: „Geister" oder „psychische Kraft" — ich nehme
das eine so gerne als das andere — zu gelangen. Sollten
diese meine Ideen sich durch die Experimente bestätigen*),

— wie ich in allen Theilen hoffe und zuversichtlich glaube,

— dann würde dies ein nicht zu unterschätzender- Portschritt
für die Erkenntniss der Realität und Qualität der
bezüglichen Erscheinungen sein; denn

1) hat man in der transcendentalen Handschrift ein
für alle Zeiten fixirtes und für alle Forscher (auch ausserhalb
der Sitzung) zugängliches mediumistisches Phaenomen,
ein Phaenomen, an welchem man nach der Sitzung — wie so
häufig bei anderen Erscheinungen — nicht mehr zweifeln
kann, sondern welches uns seine „Thatsächlichkeit zur praktischen
Gewissheit bringt;u

2) ist man jeder Sorge wegen Betrugs von seiten des
Mediums k priori, d. h. vor und während der Seance überhoben
; denn, ob das Medium betrogen hat, stellt sich
ä posteriori, d. h. nach der Sitzung heraus. Dies ist ein
wohl zu beachtender Vortheil! Man kann daheim bei
vollem Lichte nach reichlicher Ueberlegung sein qualitatives
Urtheil fällen! Hier gilt voll und ganz:

„Was mau schwarz auf weiss besitzt,
Kann man getrost nach Hause tragen."

*) Ich werde mir dann erlauben, später auf diese TJntersuchungsart
und deren Praxis zurückzukommen, und will hoffen, einzelne Fälle
durch Beispiele illustriren zu können.


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