Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
11. Jahrgang.1884
Seite: 27
(PDF, 166 MB)
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Wittig: Kritik einer Kaplans-Kritik über Zöllner. 27

jäger ihren besseren rechtlichen Antheil an dem guten
Fange. Sie werden sicher nicht, wie der kleine Angler, aus
Rathlosigkeit die besten Theile wegwerfen, sondern vielmehr
alle Theile desselben sorgfältig aufbewahren und verwerthen
wollen.

Zuerst thut Herr Fischer gerade so, als ob man in
Zöllners Kometenbache sich nicht schon genügend über die
Natur der Kometen orientiren könne, und empfiehlt exacten
Kometenforschern deshalb nur des II. Bandes 2. Theil von
Zöllners „Wissenschaftlichen Abhandlungen", in welchem
das ganze auf die Kometen bezügliche Material gesammelt
sei, was übrigens Zöllner selbst hervorgehoben hat. Wichtiger
und geradezu unersetzlich durch alle noch so exacten Spezial-
abhandlungen erscheint uns aber das Kometenbuch selbst
hinsichtlich der in demselben besonders hervortretenden erkenntnisstheoretischen
Prinzipien eines Naturforschers. Aus
ihm lernen wir die so wichtigen Regeln alles Naturforschens
und Philosophirens. Und über diese urtheilen wir ganz
anders als Herr Kaplan Fischer, der es ja nicht einmal
möglich findet, einen erschöpfenden Ueberblick über
den Inhalt des Buches zu geben. Er hätte nur einfach
die Ueberschriften der einzelnen Kapitel aufführen und deren
wesentlichste Resultate besprechen dürfen.

Doch er macht sich die Sache bequemer und sucht sich
in dem „üppig wuchernden Urwald" (Gewiss ein bezeichnendes
Wort für die Fülle des Zöllner^'sehen in sich wohlgeordneten
Gedanken-Reichthums!) für sein wohl etwas
kleineres zusammenfassendes Verständniss drei Wege auszuhauen
, auf denen er diesen Urwald allseitig zu durchdringen
und auszunutzen hofft. Er bespricht nämlich:
I. „Veranlassung und Zweck des Buches im Allgemeinen",
worin er dem Verfasser durch die Art seiner objectiven
Darstellung wirklich voll gerecht wird, indem er stets nur
ipsissima verba boni Zoelhieri citirt. Hierauf giebt er 11.
„Zöllners Kritik der Tyndal?sehen Kometen-Theorie", weiche
ebenfalls durch Darlegung des Zöllner1'sehen Gedai)kenganges
nach dessen eigenen Worten keine Einwendung gestattet.
Im III. Abschnitte: „Zöllner's historisch-psychologische und
wissenschaftlich-ethische Untersuchungen allgemeiner Natur"
legt er 1. die Tendenz Zöllners wieder meist mit dessen
eigenen Worten richtig dar, entwickelt 2. die Ursachen,
weshalb die heutigen Naturforscher so unwissenschaftlich,
leichtsinnig und unredlich gegenüber anerkannt tüchtigen
Leistungen und Vorarbeiten Anderer zu Werke gehen, indem
er I. den von Zöllner hervorgehobenen Mangel an formaler
und j>hilosoi)hiseher Bildung bei der Mehrzahl der


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