Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
11. Jahrgang.1884
Seite: 73
(PDF, 166 MB)
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Wittig: Kritik einer Kaplans-Kritik über Zöllner.

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„Behauptungen sebr ernster Natur, worin er bei Weitem
„nicht den Widerspruch gefunden hat, den die Wichtigkeit
„der Sache erheischte." — Hier unterbrechen wir um der
weiteren grösseren Spannung willen den Strom der ansetzenden
Beweisführung, um den ersten Satz dahin zu
charakterisiren, dass er jedenfalls von den zu einem halb
Dutzend gehörigen 6 Irrthümem uns leider von vornherein
3 höchst wichtige religiöse, ethische und soziale Irrthümer
wegeskamotirt und dabei doch die Unvorsichtigkeit begeht,
sich sogar die meisten Gegner Zöllners ohne Nennung ihrer
Irrthümer und Namen von vornherein und stillschweigend
zu Feinden zu machen. Zwar sind diese Feinde alle unter
einander selbst ziemlich uncins, wie wir bereits in dem
Falle Classen-Krause in Hamburg c/a. Seydel-Wxmdt-Lassiritz
in Leipzig und Gotha („Psych. Stud." September-Heft 1883,
S. 435 ff.) hinsichtlich Kaufs nachgewiesen haben; aber das
ist ja für unsern Zöllner und die Anhänger und Vertreter
seiner fundamentalen Wissenschafts-Prinzipien gerade günstig,
weil dadurch Christi Auspruch vom Reiche, welches princi-
piell in sich uneins ist, bewahrheitet wird. Auch ist diese
ä priori Verdammung Zöllners wegen seiner „höchst irrigen
und verkehrten Anschauungen und Grundsätze auf religiösem
, ethischem etc. Gebiete" der zweite Beweis für
unsere Eingangs des zweiten Absatzes dieses Artikels aufgestellte
Behauptung, dass der Kaplan Fischer ex officio
der Gegner Zöllners sein und bleiben muss! Auf diesem
Gebiete, das sieht er selbst ein, dürfte weder eine philosophische
, noch historische Vereinbarung möglich sein, weil
beida Parteien (nicht so Zöllneri) jede ihre eigene Philosophie
und Geschichte verfolgen würden; also ist „gar nicht
reden" besser. — Sein zweiter Satz, dass er Zöllners
„Schwärmerei" für spiritistische Medien etc. nicht weiter
beachten wolle, thut uns besonders deshalb leid, weil wir
gern seine gewiss modificirte theologische Ansicht über die
dahinter steckende Wirksamkeit des Teufels — und seine
naturwissenschaftliche Ansicht über die Wissensehaftlichkeit
solcher Experimente vernommen hätten zu unserer speziellen
gründlichen Belehrung, „da ja Zöllner in dieser Beziehung
ohnehin mehr, als nöthig und billig war, angegriffen worden
ist." Herr Kaplan Fischer giebt also die mediumistischen
Thatsachen unzweifelhaft zu and hätte sie gewiss aus dem
Kreise seiner eigenen Naturforschung —• die doch im Grunde
genommen nach seiner Theologie auch des Teufels sein
muss — bestätigen und vielleicht um einige drastische Beispiele
vermehren können/ — Doch lassen wir ihn jetzt seine
Zöllner niederschmettern sollende Beweisführuug antreten: —


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