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96 Psychische Studien. XI. Jahrg. 2. Heft. (Februar 1884.)
seheinliche Medium hinwiesen. Diese Vermuthung wurde
uns bestätigt durch die „Lösung des wunderbaren Geheimnisses
der Wurferscheinungen in Siebenbürgen" (Mai-Heft
1881 S. 238 ff.), welche in Ermittelung des Mediums, eines
Zigeunermädchens, bestand. — Schon vorher brachten wir
einen längeren Artikel: „Das gespenstige Stein werfen auf
Java und an anderen Orten" von Herrn d. J. Biko im Haag
(Januar-Heft 1881 S. 5 ff.) auf unsere oben erwähnten Dezember
-Heft-Artikel 186U S. 562 ff., welcher eine nähere
Bestätigung des in der „Gartenlaube" Ni\ 24 1871 vom
Schriftsteller Friedrich Gerstäcker gebrachten Berichtes enthielt
. Ausserdem enthalten noch unser Mai-Heft 1880 S. 237
Berichte über ein Steine- und Kohlenwerfen bei Riesa, ferner
April-Heft 1881 S. 188 über ein ähnliches Ereigniss in Ullersdorf
bei Radeberg, zuletzt im Oktober-Heft 1881 S. 471
über ein unerklärliches Bombardement in Paris. — Unser
letztes Januar-Heft 1884 bestätigt diese Mittheilungen durch
wciteie eklatante Fälle in England und Leipzig.
o) Dresden, 26. Januar 1884. Das evangelischlutherische
Landesconsistorium, als Verwalter der Stiftung
zum Gedächtniss des 18o0 verstorbenen Oberhofpredigers
von Jmmon, stellt als theologische Preisaufgabe für
1884 das Thema: — „Die Lehre der Bibel und der
Bekenntnissschriften gegen den heutigen Spiritismus
" — zur Behandlung (quid contra spiritismum,
quem nostro tempore vocant, libri et canonici et symbolici
doceant, exponatur), und zwar wird eine auf Schrift und
symbolische Bücher sich gründende theologische Kritik der
dem Christenthum feindlichen Grundgedanken des Spiritismus
gewünscht. An der Bewerbung können Theil nehmen
die theologischen Candidaten des Königreichs Sachsen, ferner
Studirende der Theologie auf der Universität Leipzig,
sowie die auf nichtsächsischen Universitäten Theologie stu-
direnden sächsischen Staatsangehörigen. Die Arbeiten sind
in lateinischer Sprache abzufassen, und bis zum 30. November
1884 unter den üblichen Bedingungen (Motto über der
Arbeit, Angabe des Namens und Wohnorts des Verfassers
in verschlossenem Umschlag, dei mit gleichem Motto überschrieben
ist,) bei dem evangelisch-lutherischen Landesconsistorium
einzureichen.
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