Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
11. Jahrgang.1884
Seite: 149
(PDF, 166 MB)
Bibliographische Information
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Kurze Notizen

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nach Rom, um mir das Gemach zu rüsten, in dem ich
sterben muss." —

f) „Aus der Welt desWunderbaren." Von
Paul Benndorf — betitelt sich ein interessanter Artikel in
„Das Neue Blatt" Nr. 16/1884 (Leipzig, A. ff. Payne),
welcher 9 merkwürdige Fälle von Todesverkündigungen
durch Anzeichen, Träume und Visionen in höchst glaubwürdiger
Weise mittheilt. Wenn der geehrte Herr Verfasser
jedoch Eingangs meint: — „Wohl den meisten
Menschen sind in ihrem Leben Ereignisse vorgekommen,
für deren Ursachen ihnen der Schlüssel vollkommen fehlt.
Es sind Prämissen, welche keinen Schluszsatz zulassen,
Dinge, von denen sich 'unsre Schulweisheit nichts träumen
lässt', welche wir eben so hinnehmen müssen, da sie uns
gleich Meteoren erscheinen, deren Ursprung wir nicht
kennen," — so mag dieser Ausspruch wohl von Anfängern
in diesem Gebiete der Forschung fast allgemein gelten,
nicht aber mehr von vorgeschritteneren Beobachtern und vergleichenden
Beurtheilern dieser Fälle. Der Schlüssel fehlt uns
nicht mehr vollkommen, wie unsere „Psychischen Studien"
bereits über ein Jahrzehnt darzuthun bemüht gewesen sind;
der Schlüssel ruht in besonderen Eigenschaften unseres
Seelenwesens, welche sich den Zuständen des Traumes und
Somnambulismus oder Statuvolismus ganz naturgemäss anreihen
und deren Ursprung im Allzusammenhange der
Dinge und Geister wurzelt, deren Wirken und Denken und
Empfinden in gleichgestimmten sympathetischen Organismen
oder Nerven - Systemen, ähnlich wie elektrische oder lufterschütternde
Vibrationen in gleichgestimmten Telegraphen
und Telephonen, zum wahrnehmbaren Ausdruck kommen.
Der erste Fall, in welchem berichtet wird, wie bei einer
Sylvesterfeier des Jahres 188 . . in G. einem Fräulein L.
plötzlich ein ganz fester Stuhl unter fürchterlichem Krachen
zusammenbricht, als sie sich eben zur Wiederholung eines
Tonstücks darauf niederlassen will, und zwar zu derselben
Zeit, als ihr Bruder Emst L. in R. bei G. beim Haschen
einer befreundeten Dame kurz nach Mitternacht in einen
Fluss stürzt und ertrinkt. Man vgl hierzu den Artikel:
„Ein von Goethe mitgetheiltes merkwürdiges Phänomenen
an zwei Tischen und Versuch einer spiritualistisch - naturwissenschaftlichen
Erklärung desselben, wie verwandter
Spukerscheinungen," im Juli- und August-Hefte 4874 der
„Psychischen Studien". — Auch die G a b e der Voraussicht
gewisser Ereignisse im eigenen oder im Leben Verwandter
und Bekannter ist eine spezifische Eigenschaft
unseres Seelenlebens, welche sich dadurch eben nicht als


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