Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
11. Jahrgang.1884
Seite: 219
(PDF, 166 MB)
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Maria v. L.: Eine Frage für Psychologen.

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mit Aerger und Hass über ihre ihm vielleicht unangenehmen
Beimengungen betrachtet und nichts zu ihrer Klärung beiträgt
. Im Spiritismus können wir ja noch heute das Wesen
der alten Orakel, die Entstehung des Auferstehungsglaubens
des Christenthums und schliesslich den furchtbaren Zaubererund
Hexenwahn des Mittelalters belauschen und beurtheilen
lernen* Wäre das keine nutzenbringende Disciplin unserer
höchsten philosophischen Geisteswissenschaften und vor Allem
der Mutter derselben, der Geschichte? Bier fliesst Euch
immer nur schmutziger, pechschwarzer Theer, ihr Herren
Kritiker! Warum helft Ihr uns denn keine regenbogenfarbigen
Anilinfarben wahrer Geistigkeit — eines wahren Unsterblichkeitsglaubens
und ewigen Lebens im Geiste und in
der Wahrheit daraus hervordestilliren ? Diese von Euch
unbefriedigten Triebkräfte arbeiten ja gerade im Hintergrunde
des Spiritismus. Gr. C. Wittig.

(Fortsetzung folgt.)

Eine Frage für Psychologen.

Von Maria von Ij.

In No. 5 des in Petersburg erscheinenden „Rebus"
fand ich unter der Ueberschriffc: „Räthselhafte Warnung"
folgendes aus einem Briefe an die Redaktion. Vielleicht
finden sich unter Ihren gelehrten Lesern solche, welche die
Güte haben werden, die Frage der Madame Demjanenkowa
zu lösen.

„Ihnen nachstehendes mir unerklärliches Faktum mittheilend
, verbürge ich mich für dessen Wahrheit. Die betreffenden
Personen leben noch, und der Vorgang ereignete
sich in alleriüngster Zeit.

„Mein Onkel, Herr J., ein alter, an nichts Uebernatür-
liches glaubender Junggeselle, hat die Gewohnheit, allabendlich
vor dem Schlafengehen spaziren zu gehen, — zuweilen
besucht er dann seinen Lieblingsneffen und — findet er ihn
zu Hause — verweilt er bei ihm bis 1|212 Uhr — nie länger,
und begiebt sich dann, begleitet vom Neffen, in seine eigene
Wohnung.

„An einem so verbrachten Abende, als Onkel und Neffe
sich dem Hause des ersteren näherten, — er wohnte im
Erdgeschosse an der Strassenseite, — sagte er: „Sonderbar,
in meinem Arbeitszimmer ist Licht!" — Der Neffe bemerkte
das Licht ebenfalls. Beide schlichen zum Fenster und
schauten hinein — und was sahen sie? — Der Onkel


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