Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
11. Jahrgang.1884
Seite: 236
(PDF, 166 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1884/0244
236 Psychische Studien. XI. Jahrg. 5. Heft. (Mai 1884.)

treter dieser Wissensehaften haben daher auch in erster
Linie die Berechtigung, sich mit speculativen Fragen zu
beschäftigen. Nichtsdestoweniger bieten uns gegenwärtig
die Engländer das ebenso merkwürdige als überraschende
Beispiel dar, dass auch Vertreter der physikalischmathematischen
Wissenschaften sich an jener speculativen
Geistesarbeit betheiligen und arglos die
philosophisch-speculative Arena betreten. Mit welchem
Glück und Erfolge, und vor Allem mit welcher
Rüstung und Vorbereitung, wollen wir jetzt etwas
näher untersuchen. — Ich will mich hier nicht mit Männern
von untergeordneten Leistungen befassen ..."

(Portsetzung folgt.)

III. Abtheilung*

Tagesneuigkeiten, Notizen u. dergl.

Der Mahdi uiid seine Sehergabe als Ssftfi,
II. (Scbluss von Seite 138).

SchebischarVs Lehre sucht die Vereinigung mit
Gott in der Ekstase. Selbstverständlich geriethen Viele
seiner Nachfolger auf Irrwege, gelangten leicht zu heilloser
Selbsttäuschung, suchten die Ekstase und völlige Abkehr
von der Welt im Genuss von Opium oder Haschisch,
Andere in gutem Wein, welche sich wieder über die Opiumesser
lustig machten, die bei ihren verdummenden Genüssen
wohl zu traumhaften Vorstellungen und wirklichen Kopfschmerzen
, aber zu keiner wahren Begeisterung gelangen
könnten. — Die wahren Ssüfi's, denen es heiliger Ernst
um ihre innere ekstatische Versenkung in Gott war, fanden
bislang wenig Nachfolger im Geiste.

Der ägyptische Mahdi kennt den „Gulschen-i-Ras"
sicher, denn sein Verfasser hat es darin verstanden, die
beiden grossen Religionssecten des Muhammedanismus, die
Ssunniten und die Schiiten, gleich sehr zu befriedigen,
ähnlich wie Thomas a Kempis' „Vier Bücher von der
Nachfolge Christi" bei Katholiken und Protestanten gleich
eingebürgert sind. Nach Bodenstedt9s Ansicht steht er
an poetischem Werth nicht auf der Höhe der mystischen
Dichtungen des Dschelal ed din Rumi, der seine berühmten
„Mesnewi" (gereimte Doppelverse) schon über
ein halbes Jahrhundert früher schrieb und an Tiefe des


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1884/0244