Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
11. Jahrgang.1884
Seite: 243
(PDF, 166 MB)
Bibliographische Information
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Wittig: Zur Geschichte der 4. Dimension. 243

Wien" wurde auch das Semaphon erklärt. Zur Erläuterung
des elektrischen Vorganges bei demselben bediente sich
Prot Dr. Aron an der vereinigten Artillerie- und Ingenieur-
Schule zu Berlin zweier Drahtrollen von grösserem Durchmesser
. Die eine war mit einer ausserhalb des Vortragssaales
aufgestellten galvanischen Batterie in Verbindung,
deren Strom fortwährend unterbrochen wurde. Mit der
andern war ein Telephon verbunden, sie war aber ausser
jedem directen Contakt mit der Batterie und zeigte doch
jede Schwankung des elektrischen Stromes der erstgenannten
Drahtrolle an. So gross ist die Fernwirkung der Elektrizität
, dass jene Schwankungen in der zweiten selbst zu Tage
treten, wenn zwischen beide eine Bretterwand oder Mauerwerk
eingeschoben würde. Auch Wasser ändert an der
Wirkung nichts, sogar das leitende Salzwasser macht keinen
erheblichen Eintrag. So ist man also im Stande, auf elektrischem
Wege Signale zu geben, ohne eine direkte Verbindung
nöthig zu haben. — Anstatt einer einfachen Drahtrolle
verwendete er auch einen quadratischen Rahmen von
3|4 Meter Seitenlänge und 20 Oentimeter Dicke, um den
ringsherum eine Schichte geglühten Eisendrahtes von etwa
einem Centimeter Dicke gelegt war, und die alsdann mit
etwa 500 Metern 2 Millimeter starken Kupferdrathes umwunden
war. Mit demselben Instrumente kann man nun
auch erkennen, auf welcher Seite der Zeichen gebende
Draht liegt: legt man nämlich den Auditions- (Hör-)
Apparat so, dass die Windungen desselben mit dem Leitungsdrahte
parallel laufen, so hat man eine starke Wirkung«
Bei jeder Drehung nimmt der Ton ab und bei einer Drehung
von 90 Grad ist er gleich Null. Man denke sich dieses
Instrument nun in grösserer Vollkommenheit und man
besässe dasselbe auf einem Schiffe, das in einen gefährlichen
Hafen einlaufen will. Wäre der Hafen nicht gar zu tief
und läge auf seinem Grunde ein Kabel, durch das vom
Lande aus elektrische Signale gegeben würden, so könnte
man das Schiff auch ohne Lootsen, bei Nebel und Wetter,
immer dem Tone im Semaphon folgend, ungefährdet in den
Hafen bringen. Ferner wäre man damit auch weit eher
als bisher im Stande, Zusammenstösse von Schiffen zu vermeiden
, wenn man in einer vielbefahrenen, engen Wasserstrasse
Kabel in bestimmten Richtungen legte und Strassen
für die verschiedenen Fahrrichtungen und Fahrzeuge abtheilte
, die man auch bei Nebel mit Hilfe des Semaphons
stets genau verfolgen könnte. Auch Kreuzungspunkte der
Wasserstrassen würde man wahrnehmen. (l.,BeiL z. Leipz.
Tagebl." No. 262 v. 19, Septbr. 1883.) - Ob diese Fern-

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