Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
11. Jahrgang.1884
Seite: 278
(PDF, 166 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1884/0286
278 Psychische Studien. XI. Jahrg. 6. Heft. (Juni 1884.)

Ideen über den historischen Beweis des Hereinwirkens
einer objektiven Geisterwelt in die unsrige.

Ton l\ Maack,

Motto: „„Was ist Wahrheit? Die Essenz des Wissen«
der jeweiligen Erkenntniszstufel.. Alle Wahrheit
ist relativ! . Die Wahrheit strebt nnd
irrt, bis sie tiaoh manchem Umweg ihr Ziel
erreicht — Gottiutt -

(Offenbarung vom Geist i „Prokop Piller, ein Gott vertrauender.11)

IV.

(Scbluss von Seite 230).

Nach diesen Erörterungen über „bequeme Unwissenschaftlichkeit
" komme ich nochmals auf Hellenbach zurück.
Man vergleiche nämlich einmal die auf Seite 36 citirte
Aeusserung mit folgender: *) „Existirt aber nur ein einziger
derartiger Fall, ist die Existenz einer intelligiblen Welt
nur durch eine einzige Thatsache sicher gestellt, dann ist
es gewiss einfacher, diese Möglichkeit der Einwirkung auch
auf andere zweifelhaftere Fälle wenigstens mit in Uombi-
nation zu ziehen." An sich ist diese Meinung gewiss richtig,
ja solches Verhalten würde nicht nur einfacher sein, sondern
selbstverständlich und logisch. Jedoch ich kann nicht recht
einsehen, wozu Heilenbach dann an anderer Stelle eines so
grossen wissenschaftlichen Apparates bedarf, um für die
Wirkungsweise und das Eingreifen der Geister erst möglichst
enge Schranken zu ziehen, um schliesslich mit letzterem
Satz den Geistern den Spielraum wieder ad infinitum zu
vergrössern. Denn eine Grenze des Wirkungskreises —
denselben zugegeben — wird sich doch füglich wohl nicht
angeben lassen, nnd der überzeugte Spiritist wird mit vollem
Recht jeden hierhergehörigen „unverstandenen Vorgang"
den Geistern zuschreiben. Darum Vorsicht in der Annahme
dieses einzigen Falls. Denn wir haben bei den spiritistischen
Phänomenen mit Faktoren zu rechnen, welche wir nach
unserer heutigen Kenntniszstufe nur sehr gering oder gar
nicht kennen, weshalb denn das Resultat selbst auch nur
noch sehr unsicher sein kann. Die Geschichte lehrt, wie

buler beobachtet, welcher in Trance-Zustande agirt und seltsame Erscheinungen
und Bewegungen von Gegenständen und Veränderungen
an seiner eigenen Person hervorbringt, würde ohne die Geistertheorie
unseres Erachtens in das allein richtige Licht wissenschaftlich exacter
Beobachtung gertickt gewesen sein. Diese Theorie erscheint uns aber
für Jedermann verständlich.

Der Sekretär der Redaktion.
*) „Die neuesten Kundgebungen eto." pag. 34.


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