Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
11. Jahrgang.1884
Seite: 303
(PDF, 166 MB)
Bibliographische Information
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Kurze Notizen.

303

Knopflöcher mit einem Band zusammengebunden werden.
Schliesslich wird die Dame in einen Sack gebunden, dessen
oberes Ende gleichfalls gebunden und versiegelt wird. Sie
wirft sodann den Sack hinter dem Vorhang hervor u. s. w.
"Wie ist dieses alles möglich angesichts der fest verbundenen
Hände?

jK V. in P.

Die Antwort des Erzherzogs Johann über dergleichen
wirklich bloss taschenspielerische Leistungen steht in der
"Wiener „Neuen Freien Presse" No. 6993 vom 15. .Februar
1884.

h) Herr Clemens Fleischer berichtet uns in seinem Artikel:
— „Regen und Regenzauber" I. — in der »Europa" No. 12,
1884, S. 458, unter Anderem Folgendes: — „Die Zauberkunst
hatte demnach in Indien, wie ja überhaupt im ganzen
Orient, ihre Wurzeln geschlagen. Flavias Philostratus, ein
Schriftsteller des dritten Jahrhunderts, erzählt in seiner
Lebensbeschreibung jenes Wunderthäters und Schwärmers
Apollonias von Tyäna,*) der um die Zeit der Geburt Christi
durch seine exaltirte Phantasie das grösste Aufsehen er*
regte, Manches von der Zauberkunst der indischen Brah-
manen, und wenn auch seine romanhaften Anführungen in
dem Werke nur mit Vorsicht aufzunehmen sind, so geht
doch daraus hervor, dass die indischen Brahmanen in der
ganzen alten Welt wegen ihrer Zauberkunst sich eines grossen
Rufes erfreuten. Auf seiner Belehrungsreise besuchte darnach
Apollonius auch Indien, um die Weisheit der Brahmanen
kennen zu lernen. Hier häuften sich ihm Wunder auf
Wunder. Er sah den Vogel Phönix, die magische Jagd
der Drachen, welche aus ihren Schuppen Feuer sprühten,
und statt der Augen feuerfarbene Steine hatten; weise
Männer, die sichtbar und unsichtbar zugleich waren, und
Fässer, aus deren einem sie nach Willkür Regen, aus dem
andern Wind hervorgehen lassen konnten; sie verstanden
es meisterhaft, sich über die Erde zu erheben und in der
Luft zu wandeln, sich in einen Nebel zu hüllen und sich

*) Herr tieischer hat die Quelle, aus welcher er geschöpft, anzugeben
vergessen. Sie lautet: — »Apollonius von Tyäna. Aus dem
Griechischen des Philostratus übersetzt und erläutert von Eduard
Baltzer. Mit einer üebersichtskarte. (Rudolstadt i. Th., B. Härtung
u. Sohn, 1883) IV. u. 403 S. gr. 8°. Wenn er sie richtig studirt hätte,
würde er aut Apollonius die Namen Wunderthäter, Schwärmer, exaltirter
Phantast etc. sicher nicht mehr angewendet haben. — Baltzer hat auch
über Pythagoras, den Weisen von Samos, und den griechischen Philosophen
Empedokles werthvolle Biographien verfasst. ~

Gr* C. Wittig.


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