Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
11. Jahrgang.1884
Seite: 363
(PDF, 166 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Spiritistische Experimente über das Gedankenlesen etc. 363

fernte isolirte Trumeau-Kasten dasselbe Wort Nun klopft
Mariander: „Erschrecket nicht! die Figur kommt von Oben!"
welche er als bereits aus dem Scliachbrette genommen und
dematerialisirt bezeichnet hatte, und unmittelbar hierauf
fällt die Figur von Oben aus der Luft auf den Experimentir-
Tisch!

Während dieser Vorgänge war R. in Trance versetzt,
aus der er beim Herabfallen der Figur erwacht, — Hierauf
Pause.

Die Figur wurde abermals in das Schachbrett gegeben,
das die Mitwirkenden aber dieses Mal nicht berührten, auch
gar nicht daran dachten. Plötzlich fällt jedoch abermals die
Figur von Oben herab auf den Tisch. Die frühere ausgesprochene
Meinung, dass der Geist die Figur durch eine
Hand Ä.V auf den Tisch werfe, wird dadurch widerlegt, dass
R. während des Herabfallens der Figur seine Hände auf
die Köpfe seiner Nachbarn legte.

Hierauf verfällt Richard zum dritten Male in Trance.
— Zuerst werden Klopflaute, vielmehr ein Geräusch von
grossen rollenden Kugeln in der entgegengesetzten langen
Wand des Zimmers hörbar. — Hierauf beginnt Ä., welchem
auf Anordnung des Geistes seine beiden Nachbarinnen Lotte
und V. je eine Hand auf den Kopf legen müssen, zuerst
leise, dann vernehmlich zu sprechen: „Ich sehe den Geist!
dort steht er! jetzt kommt er!" — mit gepresster Stimme.
Darauf beginnt R. mit den Fingern auf dem Tische zu
klopfen: „Komme mit!" darauf antwortet er selbst: „Ja! ich
komme!' steht hastig auf und fordert die Anderen auf
mitzukommen. Alle stehen auf, eine Kette bildend, und
folgen ihm. R. sagt: „Jetzt habe ich den Geist bei der
Hand! — Halt! — Halt! —"

Das bei der Hand fassen scheint R. zu beruhigen, als
ob dies der Zweck seines Aufstehens gewesen wäre.

R. scheint mit dem Geiste in abgebrochenen Worten
zusprechen, und sagt: „Schrecklich! — tief! — tief! —mir
ist schauerlich! — fort! — gehen wir fort! —"

Zuvor schon hatten die Anderen R. um das Aussehen
des Geistes gefragt, ob licht oder dunkel?

Richard sagte: „hell!" — verweigert aber weitere Auskunft
auf Verbot des Geistes.

Die Uebrigen waren darüber, sowie über die Unruhe
und Angst R.'s so sehr aufgeregt, dass sie Licht machten
und Richard zum Bewusstsein zu bringen suchten, was
längere Zeit nicht gelang.


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