Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
11. Jahrgang.1884
Seite: 389
(PDF, 166 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1884/0397
Dr. C. Lechner über Ed. Jankowski's „Phänomenologie etc." 389

allein die Phänomenologie der Sinnestäuschungen
als solche, und erbot ich mich deshalb in meiner Kritik,
nur für diesen Theil Ihrer Arbeit das Interesse des Leserkreises
wachzurufen, indem ich sowohl auf die Fülle und
den Werth des diesbezüglichen Materials hindeutete, wie
auch mit schwachen Zügen jenen Zusammenhang zu kennzeichnen
versuchte, den ich zwischen der symptomatischen
Form Ihrer Sinnestäuschungen und der organischen Grundlage
derselben zu finden vermeinte.

„Von diesem Standpunkte ausgehend, konnte ich mich
über Ihr Werk nur lobend äussern, musste aber gleichzeitig
mein Bedauern aussprechen darüber, dass vom Verfasser
gerade diese Seite des Thema's am stiefmütterlichsten
behandelt wurde. Ein eingehendes, detaillirtes Sichten und
Ordnen Ihres werthvollen Materiales, hinsichtlich der symptomatischen
Verschiedenheiten der Sinnestäuschungen und
in Bezug auf deren psychische Elemente, wäre eine Arbeit
von unschätzbarem Werthe gewesen, für Zwecke sowohl
der Psychiatrie, wie die der Psychologie. — Die
Hindeutung auf diesen Umstand meinerseits wünschte nichts
Weiteres zu erzielen, als die Aufmerksamkeit des Autors
auf ein noch unbebautes Feld zu lenken, dessen Bearbeitung
für ihn, auf Grund der schon gesammelten Thatsachen,
nicht schwierig werden könnte.

„Als Triebfeder dieses meines Wunsches muss ich wohl,
um aufrichtig zu sein, ein egoistisches Begehren gelten lassen.
Seit längerer Zeit befasse ich mich nämlich selbst mit eingehenderen
, experimentellen Studien über das Wesen, die
Localisation und die organischen Ursachen der Sinnestäuschungen
, und legte ich erst kürzlich die bisherigen
Resultate meiner Untersuchungen dem hiesigen ärztlichen
Vereine" in einem ausgedehnteren Vortrage vor. Natürlich
würde es mich ungemein interessiren, auch Ihre diesbezüglichen
werthen Erfahrungen und Ansichten kennen zu
lernen, aus welchem Grunde ich Ihr hochherziges Anerbieten
sehr gerne annehme und dem Eintreffen Ihrer interessanten
Werke mit grösster Freude entgegensehe. — Ein
Exemplar Ihrer „Phänomenologie und Metaphysik etc." ist
meiner Bibliothek einverleibt worden.

„Indem ich beiliegende Uebersetzung zu Ihrer freien
Verfügung stelle, verbleibe ich mit voller Hochachtung

„Ihr ergebenster

Dr. Karl Lechner,
„Dirigirender Primararzt der königl. ung.
„Landes-Irren-Pflege-Anstalt
„am Engelsfeld zu Budapest" —


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