Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
11. Jahrgang.1884
Seite: 420
(PDF, 166 MB)
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420 Psychische Studien. XI. Jahrg. 9. Heft. (September 1884.)

schwache Bemerkung an über die Gestalt eines „ungeheuren"
Berloques, welches an Mr. Homes Uhrkette befestigt war.
Ein mit den Umständen Unbekannter muss sich vorstellen,
es sei etwas sehr wichtiges über die exacten Dimensionen
und die reflectirende Kraft dieses Zierstücks zu Tage gefordert
. Aber welches sind die Thatsachen? In seinem
Briefe an mich vom 3. Mai*) spricht Mr. Spiller von einem
Accordeon, welches er bei Mr. Serjeant Cox in Mr. Home's
Hand spielen sah, und behauptet, dass ,.er einen Lichtblitz
sah, während er unter dem Speisetische steckte", — einen
Reflex von der ,,leuchtenden Oberfläche" dieses Berloques;
und am 31. October**) giebt sein Freund „i?." (was Spiller
bestätigt) eine von obiger ganz verschiedene Erzählung
über dieses Licht, von dem uns jetzt zum ersten Male berichtet
wird, dass es „auf Mr. Home's Fingern spielte, als
sie in seinem Schoosse lagen", — hervorgebracht durch den
Reflex von der „polirten Rückseite" des in Rede
stehenden Berloques. Ich für meinen Theil sah nichts von
diesem angeblichen Lichte, auch Mr. Home lenkte die Aufmerksamkeit
nicht auf dasselbe. Meine Rolle bei diesem
Vorgange war eine ganz einfache. Mr. Spiller war der
kritische Beobachter unter dem Tische bei dieser Gelegenheit
, und Alles was ich that, war, das niederzuschreiben,
was er sagte. In meinen zu jener Zeit geschriebenen Notizen
, welche von 9 Zeugen anerkannt wurden, lese ich: —
„Mr. Spiller erklärte, dass das Accordeon selbstleuchtend
erschien, während es spielte." Er leugnete dieses später.
Es steht ihm frei, dieses zu thun, denn es ist von keinem
Belang, ob er überhaupt ein Licht sah; die wirkliche Frage
ist: Spielte das Accordeon, und wie wurde es gespielt?
Ob Mr. Spiller überhaupt ein Licht beobachtete, dessen
Lichtquelle und Grösse er in einem von Mr. Hörne's Uhrgehängen
gesehen haben will, hat gar nichts mit dem Gegenstande
meiner Untersuchungen zu thun. Das Berloque mochte
so dick sein wie ein Speiseteller und polirt sein bis zum Spie-
gelglanze; das Licht, das es reflectirte, mochte so glänzend
sein wie die Mittags-Sonne: und Alles, was es beweisen
würde, könnte nur meines Verleumders Unfähigkeit beweisen
als Beobachter, weil er das nicht entdeckte, oder seine Un-
genauigkeit als Zeuge, weil er es nicht zur Zeit erwähnte,
wo augenblickliche Bewahrheitung oder Widerlegung noch
möglich war.

Mr. Spiller spricht bei einer Gelegenheit von der „leuch-

*) Siehe „Eeho" ?. 6. November 1871.
**) Siehe „Echo" v. 81. October 1871.


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