Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
11. Jahrgang.1884
Seite: 441
(PDF, 166 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1884/0449
Wittig: Die theosophische Societät Germania. 441

etwa Beitritt Nachsuchenden einstweilen die Adresse des
ständigen Secretairs derselben mitzutheilen, welcher die Bedingungen
des Beitritts sofort übermitteln wird.

Aus einem uns gedruckt vorliegenden Prospect oder
vielmehr Stiftungs-Bericht entnehmen wir noch Folgendes:

— „Es wurden verschiedene Vorschläge gemacht hinsichtlich
derjenigen Werke über orientalische Philosophie, welche
zuerst ins Deutsche übersetzt werden sollten. Auch machte
sich die Ansicht geltend, dass die Mitglieder der Gesellschaft
in Nord- und Süd-Deutschland, Oesterreich, Ungarn
u. s. w. veranlasst werden sollten, sobald als möglich lokale
Sectionen der Societät zu bilden."

Am 28. Juli er. wurde ein schätzbares Mitglied aus
New York zum Vertreter der „Theosophischen Zweig-Societät
Germania" in Amerika ernannt, so dass auch Deutsche
jenseits des Atlantischen Ozeans diesem Vereine beitreten
können. In Indien, Ceylon, Amerika, England und Frankreich
besteben bereits zusammen über 100 Zweigvereine.

Aus einer uns gleichfalls vorliegenden Schrift: —
„Fragments glanes dans ia Theosophie Occulte d'Orient par
Lady Caithness, Duchesse de Pomar, Presidente de la Societe
Theosophique d'Orient et d'Occident ä Paris. (Nice, Im-
primerie V. Eug. Ganthier Co., 1884) 81 S. 8°, entnehmen
wir zur vorläufigen Verständigung unserer Leser über die
exoterischen Lehren dieser Geheimgesellschaft Folgendes:—

„T h e o s o p h i e bedeutet ,göttliche Weisheit', wie schon
Plato und andere Theosophen definirt haben. — Sie ist eine
königliche Wissenschaft, welche Mysterien enthält, die noch
dem gröisten Theile der Menschheit unbekannt sind. —
Ein Materialist kann sehr wohl ein Theosophist werden,
weil ja auch er die Lösung der Gesetze der Natur, die
noch unseren Augen verborgen sind, zu finden bestrebt ist.

— Die Theosophie ist der erhabenste Punkt, auf den man
sich zu stellen vermag, um von ihm aus alle Ansichten und
alle Lehren zu umfassen, welche zur Entdeckung der Wahrheit
dienen sollen. — Die Theosophie aeeeptirt alle Zweige
des Wissens und bemüht sich, die einander widersprechenden

geln: — „Sie ist keine Geheimgesellschaft," — „sie treibt keine Politik
, sondern nur wissenschaftliche und philosophische Forschung," —
was jedenfalls in dem Sinne aufzufassen ist, dass sie nicht wie der
Freimaurer-Orden für immer ihr geheimes Wissen für sich behält,
sondern es allmählich der Welt kund zu geben trachtet. Das eigentliche
Geheimniss bezieht sich daher wohl nur auf die innere Organisation
und Ausbildung ihrer Mitglieder durch Privat-SSancen mit
höchst überraschenden Manifestationen, welche der öffentlichen Kritik
ohne bestimmten Nutzen und Zweck nicht sofort preisgegeben werden
sollen, üebung und Disciplin sind in allen Dingen gut!


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